Hassberge 89-Jähriger stirbt nach Corona-Infektion

Aktuell verlaufen die Corona-Infektionen im Landkreis diffus - positiv getestet wurden Kinder, Jugendliche, Erwachsene im mittleren Alter und Senioren. Unser Foto zeigt Proben für Corona-Tests. Foto: Christian Beutler/KEYSTONE/dpa Quelle: Unbekannt

Das Gesundheitsamt Haßberge meldet den Todesfall und 92 Neuinfektionen mit SARS-CoV-2. In den Haßberge-Kliniken gilt ein Besuchsverbot.

 
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Haßfurt - Eine traurige Meldung hat das Landratsamt Haßberge am Sonntag herausgegeben: "Gestorben mit der Virus-Infektion ist am Freitag ein 89-jähriger Mann, der an einer schweren Vorerkrankung litt", heißt es in einer Mitteilung des Landratsamtes. "Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen und Freunden der Verstorbenen", so Landrat Wilhelm Schneider. Damit erhöht sich die Zahl der Verstorbenen im Zusammenhang mit der SARS-CoV-2-Infektion auf neun.

Die Gesamtzahl der Personen, die im Landkreis positiv auf das Corona-Virus getestet wurden, beläuft sich auf 852 (Stand: 22. November 2020, 12 Uhr). 507 Bürgerinnen und Bürger sind inzwischen wieder genesen. Demnach sind aktuell 336 Personen mit dem neuartigen Virus infiziert. Aktuell werden zehn Personen stationär im Krankenhaus behandelt, davon drei auf der Intensivstation. In häuslicher Isolation befinden sich 1569 Personen. Die so genannte Sieben-Tages-Inzidenz liegt laut Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit aktuell bei 239,38 (Stand 21. November).

Das Ausbruchsgeschehen ist weiterhin diffus, heißt es in der Mitteilung. Bei den Neuinfektionen handele es sich um Personen verschiedener Altersgruppen, verteilt auf den gesamten Landkreis. Sowohl Kinder als Jugendliche sowie Personen im mittleren Erwachsenenalter und Senioren seien positiv getestet worden. Ein Großteil der letzten Infektionsfälle gehe auf die Testung von Personen zurück, die sich bereits in Quarantäne befunden hätten, weil sie direkt Kontakt zu einem Infizierten hatten. Dazu kämen Infektionen in Schulen und Kindergärten sowie Ansteckungen am Arbeitsplatz und im familiären Bereich.

Das Arbeitsaufkommen im Gesundheitsamt Haßberge ist laut Mitteilung "derzeit sehr hoch". Die Mitarbeiter arbeiteten mit allen Kräften an der Bewältigung der Corona-Pandemie. Dennoch könne es in manchen Bereichen weiterhin zu einer gewissen Verzögerung kommen. In der Bearbeitung würden deshalb gezwungenermaßen Prioritäten gesetzt. Das Landratsamt bittet dafür um Verständnis.

Aufgrund der steigenden Inzidenzwerte im Landkreis hat der Krisenstab der Haßberg-Kliniken ein generelles Besuchsverbot beschlossen. Ausnahmen gelten nur für werden-de Väter, die bei der Entbindung dabei sein dürfen, sowie für Schwerstkranke und Patienten am Lebensende. Hier sind Besuche nach Rücksprache mit dem zuständigen Arzt möglich.

Fragen rund um das Corona-Virus im Landkreis Haßberge beantworten die Mitarbeiter des Bürgertelefons. Diese sind von Montag bis Donnerstag von 9 bis 16 Uhr sowie am Freitag von 9 bis 12.30 Uhr unter der Rufnummer 09521/27-600 erreichbar. Empfohlen wird außerdem die Corona-Hotline der Bayerischen Staatsregierung. Die Servicestelle steht montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 15 Uhr unter der Telefonnummer 089 122 220 zur Verfügung. Die Hotline dient als einheitliche Anlaufstelle für alle Fragen zum Corona-Geschehen.

Viele Fragen lassen sich im Internet klären. Viele Informationen rund um das Corona-Geschehen gibt es unterwww.wirtschaftsraum-hassberge.de und unter: www.hassberge.de; unter anderem ist hier der aktuelle Bußgeldkatalog eingestellt.

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