Genau dieses Szenario wurde in einer Studie der London School of Hygiene and Tropical Medicine getestet. Die Probanden sollten diverse Türgriffe und Geländer an öffentlichen Orten berühren und wurden anschließend in drei Gruppen aufgeteilt, um die Kontamination mit Bakterien potenziell fäkalen Ursprungs auf ihren Händen zu überprüfen. Bei Nichtwaschen der Hände wurden die Forscher bei 44 % der Proben fündig. Händewaschen nur mit Wasser verringerte die Anzahl knapp um die Hälfte auf 23 %. Am effektivsten war das Händewaschen mit Seife. Hier waren nur 8 % der Proben positiv.
Daran wird deutlich, dass auch Händewaschen ohne Seife zumindest einen Teil der Erreger durch Wasser und Reibung entfernt. Auch die BZgA empfiehlt daher, sich die Hände selbst dann mit Wasser zu waschen, wenn keine Seife vorhanden ist.