Goldlauter-Heidersbach - In der vergangenen Woche sind nun die Tatsachen geschaffen worden, gegen die sich die Bürgerinitiative "Funkmast" im Ortsteil Goldlauter-Heidersbach fast fünf Jahre lang zur Wehr gesetzt hat. Der etwa 20 Meter hohe Funkmast auf dem Saalhügel unweit der Heidersbacher Kirche steht. Die Mitglieder der BI haben alle ihre Möglichkeiten ausgereizt und nun einen rabenschwarzen Tag erlebt. Der Kran hat den Funkmast im Auftrag von Vodafone hochgezogen, um einen neuen LTE-Mobilfunkstandort zu installieren - unbemerkt von so manchem Bürger in Goldlauter-Heidersbach. "Letztendlich mussten wir erwarten, dass dieser Tag kommt und der Funkmast an diesem Standort nicht mehr aufzuhalten ist. Dennoch tut das weh. Nun müssen wir mit diesen Konsequenzen leben", sagt Diana Keller, die Vorsitzende der Bürgerinitiative. Sie betont, dass sich die BI nie der neuen Technologie in den Weg stellen wollte. Es sei immer um die Frage des Standortes gegangen. Und auch um die Intransparenz, mit der 2010 der Beschluss im Ortsteilrat unter heute noch umstrittenen Bedingungen zustande gekommen ist. Als über den Pachtvertrag für den Funkmast entschieden wurde, geschah das unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Kaum jemand im Ort wusste, dass hier ein Mobilfunkmast entstehen soll. Das wurde eher zufällig bekannt, als ein Anrainer um seine Zustimmung für den entsprechenden Bauantrag gebeten wurde.