Das Gebäude, das erst eine Filiale von Plus, später von Netto und schlussendlich von Norma beherbergte, steht wieder leer. Wieder sind die Bürger von Goldlauter-Heidersbach ohne eine Einkaufsmöglichkeit. Und wieder steht die Frage: Wie weiter? Ist die Eröffnung eines 24-Stunden-Marktes, in dem Einkaufen rund um die Uhr möglich ist, die Antwort? Auch darauf, den Läden-Sterben im ländlichen Raum ein Ende zu bereiten? Vielleicht. Auf jeden Fall geht der Anbieter des Mein-Markt-24-Konzeptes schon recht offensiv in die Werbung und reagiert damit auf die Ausschreibung der Eigentümerin der Immobilie, die bislang die Discounter beherbergte. Wie solch ein Markt funktionieren kann, ist beispielsweise in Martinroda erlebbar. Hier hat die Leitung ein Unternehmer übernommen, der im Ilmenauer Ortsteil Gehren eine Metzgerei betreibt. Er sorgt dafür, dass rund um die Uhr eingekauft werden kann – mit Selbstbedienungskasse und EC- beziehungsweise Kreditkarte, die als Schlüssel für den Laden dient. Auch in Großvargula im Unstrut-Hainich-Kreis betreibt ein Unternehmer-Ehepaar, das einen Catering-Service hat, einen solchen Laden.