Als weiterer Schwerpunkt der Beiratsarbeit der vergangenen Monate ist die Stellungnahme zum Nahverkehrsplan zu nennen. Die Möglichkeit habe der Gleichstellungsbeirat ausführlich wahrgenommen. Besonders wichtig war den Mitgliedern die Vermeidung sexistischer Werbung, was auch berücksichtigt wurde.
Ohne das Hauptamt geht es nicht
„Wir als Gleichstellungsbeirat möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass fast alle Mitglieder voll im Berufsleben stehen und viele unserer Anliegen, Ideen und Aktionen ohne Unterstützung durch Hauptamtliche, in dem Fall durch die Gleichstellungsbeauftragte, nicht möglich wären“, macht der stellvertretende Beiratsvorsitzende deutlich. Gerade in Pandemiezeiten, da sich die Lage für Familien zuspitze und die Dunkelziffer für häusliche Gewalt stetig steige, seien Gleichstellungsbeirat und -beauftragte gefragt. Die erneute Abberufung Julia Schmatlochs zwecks Pandemiebekämpfung ist in den Augen des Gremiums daher eine denkbar schlechte Entscheidung. „Vor allem den Betroffenen und Ratsuchenden sowie uns als Beiratsmitgliedern ist damit eine Möglichkeit der Hilfesuche versperrt“, bringt Thomas Denner es auf den Punkt. Zumal Julia Schmatloch auch als Leiterin des Sozialen Zentrums fehle und Ansprechpartnerin für viele Selbsthilfegruppen sei.
Neues Mitglied im Stadtrat berufen
Dieses Thema wird sicherlich auch in der nächsten Sitzung des Gleichstellungsbeirats angesprochen, bei dem es vor allem aber um die Besetzung des Gremiums gehen dürfte. Mit der Abberufung von Peggy Vater, die im Mai dieses Jahres ihren Rücktritt aus persönlichen Gründen erklärt hatte, berief der Stadtrat in seiner Sitzung vergangene Woche Daniel Ebert als neues Mitglied aus dem Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Medien des Gleichstellungsbeirats. Die Zusammensetzung des Beirats aus mindestens zwei Dritteln weiblichen Mitgliedern ist weiterhin gegeben. Die Frage, wer den Vorsitz übernimmt, ist indes noch zu klären.