Das Schmiedefeuer lodert, der alte Brettfallhammer knallt mit einem Rumms ins Gesenk, dass der Glühwein in der Tasse wackelt. Eine Menschentraube drängt sich vor und in der altehrwürdigen, heimelig beleuchteten Gesenkschmiede im Lubenbach. Auch Landrätin Peggy Greiser nippt bei geselligem Plausch zufrieden an ihrem Heißgetränk. Es ist wieder Zeit für Glühwein am Schmiedefeuer. Und das, obwohl sich der Förderverein Gesenkschmiede aufgelöst hat. Der Zella-Mehliser Museumsverein ist in die Bresche gesprungen und führt die beliebte Veranstaltung fort. Ein Dutzend Vereinsmitglieder hat also Glühwein, Kinderpunsch und Tee besorgt, auf Betriebstemperatur gebracht, Fettbrote geschmiert und bewirtet die Gäste. „Wir wollten diese schöne Tradition nicht sterben lassen“, sagt Lothar Müller vom Museumsverein.