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Die Vorwürfe zeichnen ein anderes Bild als das, das GNTM gerne transportieren würde. Besonders in dieser Staffel hatte man sich bemüht, das Trendthema “Diversity“ zu bedienen. Kleine, ungewöhnlich große und ältere Frauen waren dabei und Kandidatinnen, die nicht in die Kleidergrößen XS oder S passen. Zeit wurde es: Seit die Show 2006 zum ersten Mal über die Mattscheiben lief, wird der Klum’schen Modelhatz vorgeworfen, sie trage zu Schönheits- und Magerwahn bei und vermittle jungen Mädchen ein falsches Körperbild.
„Wir haben das anders wahrgenommen“
Harmonischer als in früheren Staffeln sollte es in der Modelvilla auch zugehen. Die 50-jährige Österreicherin Martina, die als eine von fünf im Finale steht, betonte in einem Interview, „dass es um unsere Persönlichkeiten ging und nicht um Zickenkrieg – den hat man ja auch wirklich schon oft genug gesehen.“
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Auch die Finalistin Anita will die aktuelle Staffel anders empfunden haben, als die Kandidatinnen, die jetzt Vorwürfe erheben. Auf die Kritik angesprochen sagte die 21-Jähriger der dpa: „Natürlich haben wir das mitbekommen, und wir können ihre Erfahrungen auch nicht beurteilen, aber wir haben das anders wahrgenommen und fühlen uns auch in dem, was ausgestrahlt wurde, nicht falsch dargestellt.“ Verkürzungen seien dem Format geschuldet, findet die Bayerin: „Klar fehlt hier oder da mal der Zusammenhang oder die lange Vorgeschichte, aber das geht ja auch gar nicht anders, wenn man nicht 24 Stunden zeigen will.“