Die Vorgeschichte
Das Berufsschulnetz wird im Rhythmus von sechs Jahren überprüft. Festgelegt wird dann zum Beispiel, wie stark Azubi-Klassen sein müssen und in welchen Berufsschulen welche Berufsfelder ausgebildet werden. Dazu werden so genannte Bildungsregionen zusammengeführt. Im Süden sind daran die Landkreise Schmalkalden-Meiningen, Hildburghausen, Sonneberg sowie die kreisfreie Stadt Suhl beteiligt. Üblicherweise einigen sich die Beteiligten in der Bildungsregion auf eine Aufteilung, so dass Schwerpunkte entstehen können. Im vergangenen Jahr ist die Prüfung dran gewesen und die Landkreise im Süden konnten sich auf keine gemeinsame Stellungnahme verständigen. Suhl und Sonneberg hatten eigene Stellungnahmen ans Bildungsministerium geschickt. Hildburghausen und Schmalkalden-Meiningen eine gemeinsame. Zuvor hatte es etwa den Vorschlag gegeben, in Hildburghausen den Schwerpunkt Gastronomie auszubilden. Den hatte es hier bereits einmal gegeben. Zuletzt sei von Erfurt der Vorschlag gekommen, dass das SBSZ Hildburghausen zur Schwerpunktschule Wirtschaft und Verwaltung ausgebaut werden solle. Im Bescheid, den der Landkreis im November 2021 erhalten hatte, war nun die Hildburghäuser Berufsschule für keinen der beiden vorgeschlagenen Schwerpunkte gewählt worden. Und noch dazu sollte Hildburghausen die Metallberufe an die Berufsschule in Zella-Mehlis verlieren.