Suhler Innenstadt Altes Geschäftshaus droht einzustürzen

, aktualisiert am 02.12.2023 - 14:54 Uhr

Lange schon wurde in Suhl darüber spekuliert, wie lange es wohl noch dauern wird, bis das Gebäude an der Ecke Bahnhofstraße und Theodor-Neubauer-Straße einstürzen könnte. Jetzt gab es einen großen Einsatz von Feuerwehr und THW.

 
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Suhl - Schnee, Schmelzwasser und Eis haben dafür gesorgt, dass das ohnehin schon marode Gebäude in der  Theodor-Neubauer-Straße einzustürzen drohte. Anwohner hatten beobachtet, dass eine Gaube eingebrochen war und dadurch eine Außenwand verschoben hatte. Daraufhin informierten sie am Freitagnachmittag, gegen 14.30 Uhr die Feuerwehr. Mit einer Notsicherung konnte   erst mal größeres Unheil verhindert werden.     Zum Einsatz kamen außerdem die Fachberater des THW,  Polizei, die Bauaufsicht  und der Eigenbetrieb der Stadt Suhl.

Zunächst gab es Überlegungen, den gefährdeten Gebäudeteil abzutragen, sagt Einsatzleiter Lars Belick. Nach einer gemeinsamen Beratung und gewissenhaften Planung aller Fachdienste, gab es die Entscheidung, aus Sicherheitsgründen  für den Fußgänger- und Fahrzeugverkehr die Dr.-Theodor-Neubauer-Straße in Fahrtrichtung  Friedberg voll zu sperren. Die Feuerwehr erweiterte zudem  den aufgestellten Bauzaun zusätzlich mit Spanplatten – für den Fall, dass Teile des Hauses auf die Straße fallen. 

Um auf Nummer Sicher zu gehen, wird der Verkehr  derzeit über die Kommerstraße und  Bahnhofstraße umgeleitet. Mit Beginn der Woche  müssen umgehend  weitere Maßnahmen durch die zuständigen Behörden und Fachdienste zur Sicherung des Gebäudes und Absperrmaßnahmen getroffen werden.

Ausdrücklich verweist der Einsatzleiter darauf, dass alle beteiligten Behörden und Rettungskräfte sehr schnell und gut zusammen agiert haben. 

Der Einsatz konnte  gegen 20 Uhr beendet werden. Nur im Falle eines Einsturzes müssen die Rettungskräfte erneut ausrücken. Die Gefahr, dass das passieren könnte, kann Dennis Kummer, Leiter des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz, nicht ganz ausschließen.

Er kündigte bereits an, dass   auf die Besitzer eine Rechnung zukommen wird.   Sie muss für die Einsatz- und Materialkosten aufkommen. Fakt ist aber auch, dass das Objekt  nicht dem Grand Hotel gehört. Das Gebäude ist in der Hand der Bisterra OOD.

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