Fußball, Regionalliga Kein Sieger im Derby

Mit Haken und Ösen: Im Derby haben sich die Erfurter und Jenaer Spieler nichts geschenkt. Foto: F/rank Steinhorst

Der FC Rot-Weiß Erfurt und der FC Carl Zeiss Jena teilen im Steigerwaldstadion vor vollem Haus die Punkte.

 
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Knapp 15000 Zuschauer im Steigerwaldstadion, zwei Tore, aber kein Sieger: Das Thüringenderby in der Fußball-Regionalliga zwischen dem FC Rot-Weiß Erfurt und dem FC Carl Zeiss Jena ist 1:1 ausgegangen. Die Gäste gingen nach 18 Minuten in Führung. Joel Richter verwertete eine Vorarbeit von Ken Gipson, der auf der linken Seite zwei RWE-Verteidiger abgeschüttelt hatte, und traf mit einem satten Schuss aus acht Metern. Die Erfurter suchten zunächst vergeblich nach einer Bindung zum Spiel. Jena wirkte griffiger und hätte unmittelbar vor dem Seitenwechsel fast auf 2:0 erhöht, doch sowohl der Schuss von Richter als auch der Nachschuss von Benjamin Zank fanden nicht das angepeilte Ziel. Im Gegenzug hätte der agile Michael Seaton fast für Rot-Weiß ausgeglichen, er zielte aber hauchdünn am linken Dreiangel vorbei.

Nach der Pause drehte sich die Partie langsam in Richtung der Hausherren, die das Geschehen durch mehrere personelle Wechsel und eine Tempoverschärfung an sich rissen. Die bis dahin gut strukturierte Defensivabteilung der Jenaer wies nun erste größere Lücken auf. Es dauerte allerdings bis zur 81. Minute, als das mittlerweile verdiente 1:1 fiel. Ein Freistoß des Niederländers Sidny Lopes Cabral segelte in den Strafraum der Saalestädter. Jonathan Muiomo leistete sich ein Nickerchen und ließ seinen Gegenspieler Til Schwarz völlig ungedeckt, sodass dieser ohne Mühe einköpfen konnte.

Danach schnupperte RWE sogar noch am Sieg – Caniggia Elva setzte den Ball an die Lattenoberkante (85.), zwei Minuten später scheiterte Seaton am glänzend parierenden Jenaer Torhüter Kevin Kunz. Die Rote Karte gegen den kurz zuvor eingewechselten Carl-Zeiss-Stürmer Max Grimm (90.+5) hatte nur noch statistischen Wert in einem spielerisch nicht herausragenden, aber jederzeit umkämpften Thüringenderby.

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