Für 840 000 Euro Neue Gerätewagen für die Bergrettung

Jeder der vier Gerätewagen Bergwacht ist mit exakt 427 Ausrüstungsgegenständen bestückt. Bei der Übergabe in Ilmenau am Dienstagvormittag zählen die Mitglieder der Bergwachten genau nach. Foto: Daniel Baumbach

Vier Gerätewagen für die Bergrettung wurden am Dienstag an den Ilm-Kreis, den Wartburgkreis sowie die Landkreise Sonneberg und Gotha übergeben. Die Ausstattung der Fahrzeuge ist beachtlich.

 
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Die Unteren Katastrophenschutzbehörden im Ilm-Kreis und Wartburgkreis sowie in den Landkreisen Sonneberg und Gotha haben am Dienstag vier Gerätewagen für die Bergrettung erhalten. Wie ein Sprecher des Thüringer Innenministeriums mitteilt, wurden die Fahrzeuge bei der Firma Binz in Ilmenau übergeben. Gleichzeitig wurden etwa 20 Mitglieder der DRK-Bergwachten von den künftigen Fahrzeug-Standorten in Ilmenau, Bad Liebenstein, Tambach-Dietharz und Lauscha in die Fahrzeuge eingewiesen.

Jeder Gerätewagen ist mit exakt 427 Ausrüstungsgegenständen bestückt – vom LED-Licht für die Helme über Akku-Bohrer, Seile, Karabiner, Defibrillator, Kettensäge, Spaten, Trage bis hin zur Seilwinde. Die Ausstattung für jedes Fahrzeug war von den Fachleuten vom Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales, dem Thüringer Landesverwaltungsamt und dem DRK-Landesverband Thüringen geplant worden. Beschafft hat die vier Fahrzeuge das Thüringer Landesverwaltungsamt. Hersteller ist die Mercedes-Benz AG, Ausrüster die Firma Binz Ambulance- und Umwelttechnik. Jeder Gerätewagen kostet rund 210 000 Euro. Somit finanziert das Land insgesamt 840 000 Euro.

Weitere Fahrzeuge sollen helfen

Mitglieder der DRK-Bergwacht Tambach-Dietharz überprüfen die Ausrüstung ihres neuen Gerätewagens. Foto: Daniel Baumbach

Neben den Gerätewagen sind in den zwei Katastrophenschutz-Bergrettungszügen noch jeweils ein Kommandowagen als Führungseinheit sowie vier Krankentransportwagen Bergrettung vorgesehen. Die Beschaffung dieser beiden Fahrzeugtypen wird derzeit durch das Thüringer Landesverwaltungsamt geplant. Zudem werden die Gerätewagen Bergrettung durch sechs sogenannte All Terrain Vehicle, also Gefährte für alle Terrains, mit Transportanhängern ergänzt. Die Geländemobile wurden bereits Mitte Dezember an die Unteren Katastrophenschutzbehörden übergeben. Der Stückpreis samt Anhänger liegt bei etwa 60 000 Euro.

Die beiden Thüringer Katastrophenschutz-Bergrettungszüge werden nach Angaben des Ministeriums dezentral durch neun Untere Katastrophenschutzbehörden aufgestellt: Schmalkalden-Meiningen, Wartburgkreis, Gotha, Nordhausen, Suhl, Ilm-Kreis, Saalfeld-Rudolstadt, Sonneberg und Hildburghausen.

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