Der schmucke Mehliser Markt hat wieder einmal seine Bestimmung gefunden. Als gutes Pflaster für ein Fest zum Start in den Mai, in den Frühling und überhaupt in ein wieder neu erwachtes Leben abseits von pandemischen Beschränkungen.
War das ein Fest! Auch der am frühen Abend einsetzende fiese Nieselregen konnte den Zella-Mehlisern und Gästen das Mart-Gezwärwel nicht vermiesen. Tausende feierten ausgelassen vom frühen Nachmittag bis in die späten Abendstunden.
Der schmucke Mehliser Markt hat wieder einmal seine Bestimmung gefunden. Als gutes Pflaster für ein Fest zum Start in den Mai, in den Frühling und überhaupt in ein wieder neu erwachtes Leben abseits von pandemischen Beschränkungen.
So verwunderte es nicht, dass es viele Zella-Mehliser, aber auch viele Gäste aus Suhl und den umliegenden Orten mit Kind und Kegel aus den Häusern zog, um nach der gelungenen Gezwärwel-Premiere 2019 endlich wieder einmal Gemeinsamkeit zu pflegen und Geselligkeit zu erleben. Das bunte Programm des von der Stadt – namentlich Anne Schlegel vom Fachbereich Stadtmarketing – mit viel Engagement und Herzblut organisierten, finanzierten und ausgerichteten Festes ließ dabei kaum Wünsche offen. Erfreulich, wie sich viele ortsansässige Händler und Gastronomen, aber auch Vereine einbrachten und das Fest aktiv mit Verkaufs- und Mitmachständen bereicherten.
So wie die die Funkamateure des DARC Suhl-/Zella-Mehlis, die in der eigens zugunsten von mehr Festplatz gesperrten Haseney-Straße Kindern das Löten und den Umgang mit Funktechnik näherbrachten. Auch die Elektroautos und die Hüpfburg erfreuten sich großer Beliebtheit und natürlich das Kinderschminken.
Mit von der Partie freilich auch die Mehlser Kärmesgesellschaft, die als eine der Hauptattraktionen den prächtig geschmückten Maibaum als überliefertes Symbol für ein gutes Erntejahr in seine Hülse auf dem Markt setzte. Viele helfende Hände der Burschen und ein Autokran der Firma Schelhorn waren nötig, um das aus Angst vor Diebstahl erst am Vormittag des Maifeiertages aus seinem geheimen Versteck geholte, 22 Meter hohe Ungetüm vom Bürgerhaushof zu seinem Standplatz zu transportieren und aufzurichten. Viele Schaulustige, darunter Bürgermeister Richard Rossel, verfolgten das von Heino Kührt koordinierte Spektakel. Auf das traditionelle Böllerschießen verzichtete man mit Blick auf den Ukraine-Krieg diesmal allerdings. Schon jetzt arbeite man an der Vorbereitung einer richtigen Kirmes mit allem Drum und Dran und ganz ohne Einschränkungen, verriet Vereinschefin Marita Behr. Dafür sollten sich die Zella-Mehliser schon mal den 24. und 25. September vormerken.
Aber auch der MCC, der TSV und der Karnevalsverein Benshausen sorgten mit Tanzeinlagen für bunte Farbtupfer beim Programm auf dem Festplatz, durch das Swen Arnold mit gewohnt lockeren Sprüchen führte. Ein Garant für gute Laune waren wieder die Jungs von Sunshine Brass im Sven Viertel, die wacker gegen den leider immer stärker werdenden Regen ankämpften und am späten Nachmittag zumindest musikalisch noch einmal die Sonne scheinen ließen.
Die Band „Live Vibes“ ließ es dann im Abendprogramm noch einmal so richtig krachen, bevor sich der stimmungsvolle und gelungene Tag kurz vor 22 Uhr mit einer sehenswerten Feuerwerks- und LED-Lichtshow dem Ende zuneigte.
