2020, unmittelbar nach der Geburt, hatte die Familie mit dem Bau des inzwischen behindertengerechten Hauses in Suhl begonnen. Im Juni 2021 war Einzug. Vor zehn Wochen kam mit Valentin ein Brüderchen für Anton dazu. „Er profitiert sehr davon, nimmt das Baby wahr und freut sich“, sagen seine Eltern. Bis heute wird Anton rund um die Uhr mit einem Monitor überwacht, über eine Sonde ernährt. Einen Teil des Tages und die ganze Nacht kümmern sich zwei Pflegekräfte um ihn und entlasten die Eltern, beide ausgebildete Erzieher, stundenweise. Das neu gebaute Haus bietet immerhin die Möglichkeit zum behindertengerechten Wohnen und genügend Platz für den Pflegedienst. Doch all das kostete Geld, viel Geld. Geld, dass der Familie nun fehlt, um mit Anton auch aktiv am Leben teilnehmen zu können. „Dafür bräuchten wir einen Kleinbus, in dem wir Antons ständig benötigte medizinische Hilfsmittel wie Sauerstoff, Absauggerät, Ambubeutel, Therapiestuhl und Buggy mitführen können“, sagt Toni Straube. Mit einem solchen Auto ließen sich auch die vielen Arztbesuche und regelmäßigen Termine bei Physiotherapeuten und Logopäden einfacher bewerkstelligen. Weil Anton wegen seiner muskulären Schwäche nicht ohne angepasste Sitzmöglichkeiten wie Rollstuhl oder Therapiestuhl aufrecht Sitzen kann, ist ein spezieller Umbau nötig. „Dafür eignet sich nur eine geringe Auswahl an Fahrzeugtypen mit entsprechendem Schienensystems“, sagt der Papa, der als Erzieher in der interdisziplinären Frühförderung in Suhl arbeitet und somit auch viele fachliche Kenntnisse im Umgang mit seinem schwerkranken Sohn hat. Das Geld für ein solches Fahrzeug und dessen Umbau überschreitet die finanziellen Möglichkeiten der Familie, die ihre gesamten Ersparnisse in das Haus gesteckt hat. Ein deshalb von Familie und Freunden zunächst im Internet ins Leben gerufener Spendenaufruf unter dem Motto „#einbusfüranton“ soll diese Anschaffung ermöglichen, um der vom Schicksal gebeutelten Familie wenigstens die finanziellen Sorgen zu nehmen.