Ihre Haut ist blass. Marla sieht müde und kraftlos aus, wie sie da sitzt auf einer Bank draußen im Grünen fernab eines sterilen Krankenhauszimmers. Und doch ist da ein Lächeln in ihrem Gesicht zu erkennen an ihrem ersten Tag seit vielen Wochen, an dem sie die Klinik zumindest für einen Moment lang verlassen und mal frische Luft schnappen darf. Den Anlass hält sie in den Händen: Ein Blatt Papier, auf das sie einen großen roten Krebs gemalt hat. Darunter steht „26.9.22 bis 6.6.23“ und die Kürzel „TALL BCR-ABL Ph+“. Es ist der Name des Krebses – eine mögliche Schreibweise –, der ihr und ihrer Familie das Leben mehr als acht Monate zur Hölle gemacht hat.