Frankenheim - Beim ehemaligen Amt für Landentwicklung und Flurneuordnung Meiningen - gern abgekürzt mit ALF - haben die Frankenheimer ihre Anträge auf Förderung von Projekten in der Dorfentwicklung fristgemäß gestellt. Darüber berichtete Bürgermeister Alexander Schmitt dem Gemeinderat am Donnerstagabend. Und auch über die Überraschung im Haus, das jetzt "Thüringer Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation" heißt. Denn das Volumen der Vorhaben und damit der erhofften Förderung ist nicht zu verachten. Allein für das geplante Gesundheitszentrum veranschlagen die Frankenheimer insgesamt Kosten von zwei Millionen Euro. Neben diesem aber hat sich das Dorf auch noch den Ausbau der Unteren Ecke, den Innenausbau der Hochrhönhalle, den Ersatzneubau der Brücke Untere Ecke sowie den Umbau des ehemaligen Pferdestalles zum Bauhof vorgenommen. Für alles dies will man gern Fördermittel aus der Dorferneuerung (DE) - 65 Prozent der förderfähigen Kosten. "Erstmals haben wir jetzt gehört, dass wir mit vielleicht 1 bis 1,3 Millionen Euro Förderung rechnen könnten - über den gesamten Förderzeitraum", gab Alexander Schmitt wieder, was er in Meiningen erfahren hat. Der Einwurf von Vizebürgermeister Marko Deglow ("Soviel wollten wir eigentlich jedes Jahr!") war zwar sicherlich scherzhaft gemeint, Fakt ist jedoch: Bei solchen Aussichten müssen die Vorhaben wohl überdacht werden, was die Rang- und Reihenfolge angeht. Soll man sich aufs Gesundheitszentrum (das man nächstens noch mal konkret diskutieren müsse) konzentrieren und alles andere liegen lassen - oder es eben doch anders anpacken, fragte Alexander Schmitt. Er wie die Ratsmitglieder waren der Meinung, man bleibe am besten an allen möglichen Förderwegen - auch außerhalb der DE - dran und treibe dabei ruhig auch andere Projekte voran.