Ortsbrandmeister Michael Eck wollte es ganz genau wissen: „Die Feuerwehr löscht Brände, beseitigt Ölspuren und Baumsperren und was macht sie mit den schweren Geräten?“ Gemeint waren hydraulische Schere und Spreizer. „Na – Autos auseinander scheiden“, kam es auch gleich zwei Mündern. „Bei Verkehrsunfällen“, war ganz vorne zu hören. Der Ortsbrandmeister nickte. Weiter ging es mit der Technikerklärung, kindgerecht und verständlich. Das Tanklöschfahrzeug hatte Etliches zu bieten. Feuerwehrmann Max Jäger erklärte einer anderen Kindergruppe derweil am Brandhaus, was man machen sollte, wenn es brennt. Im Haus hatte tatsächlich jemand in der Küche den Herd angelassen und war hinaus gegangen. Schnell breitete sich der Rauch aus. „Tür zu“, meinte Jäger. Aber warum? „Weil sich das Feuer dann nicht so schnell verbreiten kann“, rief Viertklässlerin Mila. Und freilich wusste sie auch, dass man, wenn ein Zimmer verraucht ist, immer am Boden kriechen sollte – Rauch steigt nach oben. Die Floher Grundschüler sind fit. „Wo gibt es eigentlich in der Schule Rauchmelder?“, wollte Max Jäger weiter wissen. „Überall“, schrien die Mädchen und Jungen. Dass sich die Sammelstelle bei Alarm auf dem Regelschulhof befindet, ist neu, aber die Kinder wussten auch diesbezüglich Bescheid. Die Brandschutzerziehung steht seit Jahren im Lehrplan der Grundschule. Und seit Jahren arbeitet man ausgezeichnet mit der freiwilligen Feuerwehr Floh-Seligenthal zusammen. Die Kinder, die bereits in der Jugendfeuerwehr organisiert sind, durften zum Brandschutztag sogar in ihrer Kleidung erscheinen. Bastian zum Beispiel. Er gehört zur Jugendfeuerwehr. An der Station, wo die Wärmebildkamera eingesetzt wurde, kannte er sich besonders gut aus. „Das haben wir in der Ausbildung schon mal gemacht“, erklärte er. In Dreiergruppen ging es ab in einen verrauchten Raum. „Das ist völlig harmloser Diskonebel“, erklärte Enrico Eberhardt, Wehrführer in Floh. Die Kinder bekamen die Aufgabe, im verrauchten Raum ein Kuscheltier zu suchen. Die Wärmebildkamera half ihnen dabei. „Das hat richtig Spaß gemacht“, waren sich Mila und Leni einig. Genauso kam das Schlauchkegeln an.