Das ist eben so in einem Verein, alle müssen mit ran", sagt Michael Knie. Nach Feierabend schleppen sie schwere Holztische über den Innenhof der Römhilder Glücksburg, schließen Kabel an, prüfen Gas- und Stromleitungen der Öfen, die in einem Kellergewölbe aneinandergereiht stehen. Acht Arbeitsplätze wollen eingerichtet sein. Für Knie, den Vereinsvorsitzenden, läuft alles nach Plan. "Sogar der Fußboden ist in dieser Woche rechtzeitig fertig geworden", sagt er. Das war seine größte Sorge. Die Künstler, die am Sonntagabend anreisen, sollten nicht auf einer Baustelle ankommen. Die Stadt habe "Druck gemacht". Nun glänzt die helle Bodenfläche in dem riesigen Atelier mit seinen drei großen Fenstern zum Innenhof der Glücksburg. In dem Raum werkelten die Künstler schon beim Symposium vor drei Jahren - fertig war er damals allerdings noch nicht.