Vier (Wochen-)Tage Vorträge und Gespräche in der (kalten) Meininger Schlosskirche, und dann noch über zwölf, den meisten selbst im interessierten Theaterpublikum unbekannten "Meininger Prinzipien" zwischen - so der Anspruch - "Avantgarde und Konservatismus": Da waren die Vortragenden und Diskutierenden vorhersehbar weitgehend unter sich. Nun müssen bei Symposien keine Türen eingerannt werden - auch bei anderer derartiger Gelegenheit ist die Zahl der Zuhörer in der Schlosskirche überschaubar, Meiningen ist wenn auch im positiven Sinne Provinz, aber eben doch Provinz. Und dennoch: Was ist die Message eines solchen - überlangen - Veranstaltung? Und an wen richten sich all die Vorträge und Gespräche?