Natürlich lässt man in diesem Jubeljahr am Fuß der Wartburg der Stadt an der Ilm den Vortritt. Weniger aus alter Verbundenheit als Teil des Großherzogtums freilich, sondern weil Weimar zwischen 1848 und 1861 nun einmal das Lebenszentrum Franz Liszt gewesen ist. Doch gleich danach kommt für Matthias Doht Eisenach. Der Oberbürgermeister formulierte gestern bei der Vorstellung des kulturellen Jahresprogramms seinen Anspruch kurz und knapp: Eisenach sei erstens eine Musikstadt, zweitens die Kulturstadt im Westen Thüringens und drittens mindestens die zweitwichtigste Kulturstadt Thüringens nach Weimar. Wer so spricht, der hat etwas zu bieten. Vier Seiten füllt eine Liste kultureller Höhepunkte, zusammengezählt über 60 Stück, die unter der Überschrift "Eisenach im Liszt-Jahr 2011" von der Wartburg über Bach- und Lutherhaus bis hin zur Evangelischen Kirche und dem Eisenacher Jazzclub organisiert werden.