Ist ein Scheißtag, sagt der Fotograf. Es pieselt aus grauem Himmel. Ganz sanft und ganz leise. Er flucht, aber ist das nicht einfach wunderbar? Wir stapfen einen alten Fahrweg zwischen zwei Blumenwiesen zum Waldrand nach oben. Die Blüten ducken sich weg vor dem Regen, sie trinken und genießen, und die Natur gibt ihr bestes Grün angesichts der Wolken. Kein blauer Himmel, kein warmweißer Sonnenstrahl, aber eine einzige wunderbare Betörung in diesem kleinen Seitental der Gera, in das es Gottlob noch kein Bebauungsplan geschafft hat. Und auch keine Straße die weiterführt als zum letzten Haus des Ortes.