Arbeitsverbund Schwarzburger Museen" steht über dem Papier. Zwei Bürgermeister, ein Hauptabteilungsleiter und ein Landrat werden es am Ende unterzeichnen - im "schönsten halben Schloss" Thüringens, wie die Arnstädter Residenz gelegentlich liebevoll genannt wird. Der Südflügel strahlt bereits, der Nordflügel (noch) nicht. Unter dem Glanz von Stuckdecken und Öl-Gemälden versammelten sich am Donnerstagnachmittag vier Museumschefs und ihre kommunalen Arbeitgeber aus Rudolstadt, Arnstadt, Bad Frankenhausen und Sondershausen. Ein nüchternes Zusammentreffen zwischen Stuhlreihen, Konferenztisch und Rednerpult, das dem Anlass eigentlich nicht gerecht wird. Von der "Verwirklichung von Chancen", spricht der Herr am Rednerpult, von einer "gemeinsamen Marke", vom "Schritt in die Moderne, von "Austausch statt Konkurrenz", und davon, dass es wichtig sei, wenn alle Welt von Vernetzung spreche, auch Museen gemeinsam in die Zukunft zu führen. Man habe kein "abgrenzendes Kulturverständnis". Die Grundlage für den Erfolg sei die "Bündelung des Einsatzes".