Gerade hat er für das NDR-Fernsehen einen Kapitän gespielt. Und vor ein paar Jahren muss er ziemlich überzeugend in die Rolle eines gewissen Edward John Smith geschlüpft sein, unter dessen Kommando bekanntlich die "Titanic" im Meer versank. Das Musical war damals ein großer Erfolg in Hamburg, weswegen Michael Flöth nun auch im kommenden Sommer wieder als Chef des Luxusliners anheuert - und also auch ein paarmal untergeht - diesmal bei den Thuner Seespielen. In Eisenach tauchte der Sänger und Schauspieler im letzten Jahr etliche Male an Bord der "Nautilus" in die Tiefsee ab - auch da gab er selbstverständlich die Kommandos. Und von heute an nimmt das unterhalb der Wartburg sehr erfolgreiche Musical "20 000 Meilen unter dem Meer" frei nach Jules Vernes berühmten Roman das Meininger Publikum mit auf Tauchfahrt. Dabei sieht er gar nicht aus wie ein richtiger Kapitän. Jedenfalls nicht so, wie man sich einen vorstellen würde: Weißer Bart, von Sonne und See gezeichnete Haut, Pfeife im Mundwinkel. "Jaja", sagt Michael Flöth, als ausgesprochenen "Flachlandtiroler" wundere es ihn ja auch, wieso er immer die Wasserratten mimt.