Ilmenau - Der Ilmenauer Ratssteinbruch wächst langsam zu: Auf der Freifläche vor der Felsenwand sind zahlreiche Birken derzeit schon mehrere Meter hoch gewachsen. Offenbar bedingt durch den niederschlagsreichen Sommer haben auch andere Gehölze in ihrem Wachstum stark zugelegt. Das Areal wird von der Ilmenauer Bergwacht in Absprache mit dem Ilmenauer Stadtforst und dem Sport- und Betriebsamt etwa alle fünf Jahre freigeschnitten, erklärte Stadtförster Matthias Wetzel auf Nachfrage. Es handelt sich dabei um Landschaftspflegemaßnahmen in Abstimmung mit der Stadtverwaltung. Die Bergwacht, die im Steinbruchgebiet auch Rettungsübungen betreibt, unternimmt mit ihrer Jugendgruppe hier auch regelmäßig Müllsammel-Aktionen und beseitigt die Hinterlassenschaften von Waldbesuchern, die es mit der Sauberkeit manchmal nicht ganz ernst nehmen. Zuletzt gab es sogar eine Graffiti-Säuberungsaktion im vergangenen Jahr. In diesem Jahr sind aber nach Aussage der Bergwacht keine Landschaftspflegemaßnahmen mehr geplant. Der Ratssteinbruch ist ein beliebtes Wanderziel zwischen Ilmenau und Manebach und lockt auch oft Kletterfreunde an – wenn auch das Erklimmen der Felsen seitens der Stadt nicht offiziell erlaubt ist.