Wer mehr als nur in der Stadt fahren möchte, dem haben gleich zwei Radreise-Veranstalter verschiedenste Möglichkeiten präsentiert. Auf eigene Faust die Umgebung mit dem Rad entdecken – dafür hat der Verlag Grünes Herz Fahrradführer und -karten vorgestellt.
André und Christine Hofmann haben die Gelegenheit genutzt und sind mit ihren e-Bikes an den Stand des ADFC gekommen. Sie wollen ihre Räder codieren lassen. Besser so, erfahren sie hier. Mit solch einer Codierung sei es schon öfter möglich gewesen, das eigene Rad nach einem Diebstahl zurück zu bekommen.
Dass man nicht nur als gesunder Mensch Fahrrad fahren kann, zeigt am Stand des Sozialen Zentrums und des Behindertenbeirates Wolfgang Scharr aus Schleusingen. Der 86-Jährige kann nicht mehr in die Pedale treten und ist deshalb seit zehn Jahren mit einem Handfahrrad unterwegs. „Damit war ich schon 200 000 Kilometer unterwegs, in ganz Deutschland“, verrät er. Und auch zum fahr-Rad-Festival ist er damit angereist. So wie Uwe Freund aus Waldau mit seinem Liegerad. „Es gibt keine Ausreden mehr“, sind sich die beiden Männer einig.
Zwar hat das Technische Hilfswerk eher weniger mit Fahrrädern zu tun. Dafür lockt es mit seiner Technikschau so manchen Zaungast auf den Marktplatz. “Vielleicht können wir heute sogar noch neue Helfer für uns gewinnen“, hofft Daniel Hofmann.
Zum fahr-Rad-Festival hat es auch Sylvia Luck gezogen. Sie ist betreuende Lehrerin an der Impulsschule in Suhl. Klar ist sie auf ihre drei Schüler stolz, die das alles angestoßen haben. Eben mit ihrer Projektarbeit zum Mountainbiking und dem Bau der Rampen. „Ohne sie wäre heute der Markt leer“, ist sie sich sicher. „Das, was aus ihrer Idee geworden ist, das ist fantastisch.“ Kein Wunder, dass es jetzt schon Pläne der Volkshochschule gibt, auch 2023 ein ähnliches Festival zu organisieren.