Erlebnis Thüringer Rhön Mit dem E-Bike auf 34 Kilometern

Wer am Entwicklungszonentag den Dachsberg bei Hermannsfeld mit dem E-Bike erreicht hat, hat die Hälfte der Strecke hinter sich. Hier gibt es Kaffee und Kuchen. Dann geht es weiter zum Peterseemoor. Foto: Archiv/Arnulf Müller

Im Biosphärenreservat Rhön ist in Thüringen, Hessen und Bayern immer was los – ganz besonders aber am so genannten Entwicklungszonentag am Sonntag, 18. Juni. Thüringen setzt in den Rhöner Bergen aufs E-Bike.

 
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„In der Entwicklungszone im Unesco-Biosphärenreservat Rhön leben und arbeiten die Rhöner, hier entwickeln sie ihre Region weiter. Dabei steht ein nachhaltiges Miteinander von Mensch und Natur im Vordergrund“, heißt es in einer Mitteilung der Reservatsverwaltungen in Bayern, Hessen und Thüringen. Auf welche vielfältige Weise das passiert, lässt sich am Sonntag, 18. Juni, entdecken und erleben.

Der Bürgermeister radelt voran

In Thüringen laden die Verwaltung und die Gemeinde Rhönblick zu einer geführten E-Bike-Tour ein. „Wir haben uns spontan dazu bereit erklärt, das mit zu organisieren“, sagt Rhönblick-Bürgermeister Christoph Friedrich. Er, die stellvertretende Landrätin Susanne Reum und Vertreter der Biosphärenverwaltung radeln bei der Tour denn auch vornweg, kündigt er an. 34 Kilometer lang ist die Strecke und für geübte Radler auch ohne E-Bike machbar, aber anstrengend. Los geht es um 13 Uhr in Gerthausen, wo Parkplätze am Sportplatz eingerichtet sind. Über den Herpftalradweg geht es über Wohlmuthausen zunächst bis Helmershausen, wo man einen kleinen Stopp in der beeindruckenden evangelischen Kirche, dem „Dom der Rhön“, einlegt, „samt musikalischer Überraschung“, mehr will Christoph Friedrich noch nicht verraten.

Weiter geht es über Teile des Rhönblick-Rundweges Richtung Bettenhausen und nach der „Birke“ und dem Landschaftsschutzgebiet nach Stedtlingen. Hier wird man einen Stall der modern wirtschaftenden Agrargenossenschaft besichtigen können, mit der Initiative Tierwohlhaltung und dem Grünen Klassenzimmer. Weiter geht es nach Hermannsfeld, wo am Dachsberg die Themen Grenze sowie Grünes Band im Fokus stehen. Hier will man etwa um 15 Uhr ankommen – ein Tipp für diejenigen, die möglicherweise dazustoßen wollen. Am Grenzturm, der sich im Umbau befindet, ist eine Pause mit Kaffee und Kuchen geplant. Auch das Peterseemoor ist Haltepunkt der E-Bike-Tour: Hier werden durch die Biosphärenreservats-Verwaltung Naturschutzmaßnahmen erläutert.

Zurück geht es über Schmerbach und Helmershausen nach Gerthausen. Am Ende erwartet die Teilnehmer eine ungarische Gulaschsuppe mit französischem Baguette – „als kulinarisches Symbol für die die europäischen Partnerschaften der Gemeinde Rhönblick“, sagt der Bürgermeister, der mit zwei Delegationen vor nicht langer Zeit in den jeweiligen Partnerorten zu Gast war.

In Bayern und Hessen

Im bayerischen Teil des Biosphärenreservats laden die Verwaltung und die Marktgemeinde Oberelsbach zu einem kurzweiligen kostenfreien Spaziergang mit dem Natur- und Landschaftsführer Michael Tulit ein. Bei einer Führung in und um Oberelsbach erzählt Tulit davon, was das Leben hier ausmacht. Auf geht’s zu den Vorzeigeprojekten, die zeigen, wie Nachhaltigkeit funktioniert – und zu den Hotspots der Biodiversität in Oberelsbach und in der Nachbarschaft. Treffpunkt ist um 16 Uhr am Rathaus.

Auf hessischer Seite lädt Poppenhausen (Wasserkuppe) in Kooperation mit der Rhön GmbH zum 7. Rhöner Brot-, Bier- und Genussmarkt ein. Angeboten werden neben regionalen Bierspezialitäten auch Erzeugnisse rund ums Brot sowie weitere kulinarische Qualitätsprodukte aus der Rhön.

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