Umweltschutzorganisationen fordert Politik zum Handeln auf
Die Organisationen sehen vor allem Unternehmen und Politik in der Verantwortung. „Die Bundesregierung muss klare gesetzliche Vorgaben in die Wege leiten, die den planetaren Grenzen Rechnung tragen: Für den Ressourcenschutz, die Energieeffizienz und den Bodenschutz“, sagte Olaf Bandt, Vorsitzender des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND).
Germanwatch sieht Deutschland und die Europäische Union in der „besonderen Verantwortung“, den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Dafür solle sich die Bundesregierung stärker in die Verhandlungen zum Klimapaket der EU einbringen. „Das Paket sollte beispielsweise sicherstellen, dass der Luftverkehr endlich Zertifikate im Emissionshandel für seine volle Klimawirkung kaufen muss.“
Peta macht auf den Fleisch- und Milchkonsum aufmerksam
Peta machte vor allem auf die Folgen der industriellen Landwirtschaft und die Klimafolgen des internationalen Fleisch- und Milchkonsums aufmerksam. „Einer der Hauptverursacher unserer ‚Öko-Schulden‘ ist die industrielle Landwirtschaft, die für sogenannte ‚Nutztiere’ einen Großteil der fruchtbaren Böden in Beschlag nimmt“, Biologin Bettina Eick. Die Lösung für Peta: mehr veganer Ökolandbau.
Anlässlich des symbolträchtigen Datums hatte Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) am Mittwoch gefordert, den Schutz von Umwelt, Klima und Ressourcen im europäischen Lieferkettengesetz zu verstärken. „Wir dürfen es uns in Europa nicht länger erlauben, mit unserem Konsum Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzungen in anderen Teilen der Welt zu importieren.“
Einzeln betrachtet hatte Deutschland schon Anfang Mai den ihm zustehenden Vorrat an natürlichen Ressourcen für dieses Jahr aufgebraucht. Würden alle Länder so haushalten wie Deutschland, wären nicht nur 1,75, sondern rund drei Erden nötig.