Einzigartiges Sonneberg Bärenstarke Technikfreunde

Sonneberg ist zwischen Jena und Regensburg einzigartig: Es ist ein Zentrum für naturwissenschaftliche Fächer mit spezieller Förderung durch die Bundesregierung. Zum baldigen Schulanfang gab es für kleine Sonneberger nun bärenstarke MINT-Unterstützer.

 
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Sonneberg - Kurz vor dem Beginn der Sommerferien haben alle zukünftigen Schulanfänger in den Kindergärten der Stadt Sonneberg Überraschungsbesuch aus dem Rathaus bekommen. „Weil leider die Waldspiele im Stadtpark dieses Jahr ausfallen mussten und ihr auf so Vieles verzichten musstet, wollten wir Euch mit Schorsch, dem MINT-Bär, eine Freude zum Schulbeginn machen“, sagte Bürgermeister Heiko Voigt bei seinen Besuchen in den großen Kindergarten-Gruppen der Einrichtungen im Stadtgebiet Sonneberg. MINT ist die Abkürzung für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, Gebiete, auf denen eine Industrieregion wie die im Landkreis Sonneberg besonderes Augenmerk legt.

Mitgebracht hatte er kleine Teddybären mit MINT-Halstuch als Fingerzeig auf die MINT-freundliche Stadt Sonneberg, die sich um die naturwissenschaftliche Bildung des Nachwuchses in vielfältiger Weise von der Kindergartenzeit bis hinauf in die Oberstufen aller Schultypen der Stadt kümmert.

Bedacht wurden bei der Aktion alle 15 Kindergärten im Stadtgebiet. Verteilt wurden vom Bürgermeister, seinem ersten Beigeordneten Christian Dressel und Amtsleiter Steffen Hähnlein rund 200 MINT-Bären an die Mädchen und Jungen, die dem Schulstart entgegenfiebern.

Zusätzlich unter dem Motto „MINT verzaubert“ gab es einen Gutschein pro Einrichtung, finanziert von der Sibylle-Abel-Stiftung und in Kooperation mit der MINT-freundlichen Stadt Sonneberg. Dahinter verbirgt sich ein bereits bezahltes Engagement des beliebten Zauberers und Ballonmodelleurs „Phantaro“, weil MINT einfach verzaubert.

Kinder, die durch den Förderverein der Staatlichen Berufsbildenden Schule Sonneberg (SBBS) einen Tag lang bei den „Großen“ mit Technik experimentieren – das gab es eine Woche vor den Thüringer Sommerferien bei einem außerschulischen Angebot unter anderem für die Viertklässler der Sonneberger Grundschulen. Strom erzeugen, Mikroskopieren, mit dem 3D-Drucker arbeiten oder testen, wie sich eine Murmelbahn am besten konstruieren lässt. Dies und noch viel mehr erlebten die Mädchen und Jungen in der vorletzten Schulwoche im Fabrikationslabor (FabLab) der SBBS.

Die Stadt Sonneberg, der Förderverein der SBBS, der Astronomiemuseumsverein und die 4pi Systeme GmbH gehören zu einem von bundesweit 22 MINT-Zentren, die über einen Zeitraum von drei Jahren mit Fördermitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unterstützt werden. Zwischen Jena und Regensburg befindet sich auf der Landkarte mit den geförderten MINT-Zentren einzig und allein Sonneberg.

Nun, nachdem seit Kurzem Unterricht und Schulalltag nach Corona an den Schulen wieder möglich sind, kommen auch die außerschulischen MINT-Angebote des Projektes ins Laufen. So hat etwa der Experimentier-Tag für die Grundschul-Abschlussklassen im FabLab der SBBS das Ziel, den Nachwuchs schon frühzeitig für naturwissenschaftlich-technische Bereiche zu begeistern.

„Es ist ein richtig tolles Projekt und wir lernen unsere Kinder mal von einer ganz anderen Seite kennen“, sagt Grundschullehrerin Angela Zilensek mit Blick auf ihre Viertklässler, die sich technisch ausprobieren dürfen und von Schülern des beruflichen Gymnasiums, die den Förderverein der SBBS unterstützen, kindgerecht die Anwendungsmöglichkeiten erklärt bekommen.

Spätestens nach den Sommerferien soll es weiter gehen mit spannenden MINT-Experimenten als außerschulische Angebote für Kinder von zehn bis 16 Jahren.

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