Einrichtungsbezogene Impfpflicht Ungeimpfte Mitarbeiter werden ab 16. März gemeldet

Eine Frau bekommt eine Corona-Schutzimpfung. Foto: /Marijan Murat

Die einrichtungsbezogene Impfpflicht kommt. Auch die Ilm-Kreis-Kliniken müssen diese durchsetzen.

 
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Ilmenau/Arnstadt - Die einrichtungsbezogene Impfpflicht wird auch im Ilm-Kreis gelten. Dass Landrätin Petra Enders (pl.) eine Aussetzung der Impfpflicht für Pflege- und Gesundheitskräfte prüfen soll, wird nicht verhindern, dass auch Einrichtungen wie die Ilm-Kreis-Kliniken im Zweifel Mitarbeiter entlassen müssen, sollten sie sich nicht impfen lassen. Wie Isabel Schlote, Abteilungsleiterin PR und Marketing bei den Kliniken, auf Anfrage dieser Zeitung mitteilte, halte man sich zuerst einmal an die zeitlichen Vorgaben des Gesundheitsministeriums Thüringen. „Konkret bedeutet dies für uns, dass wir die nicht geimpften Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie vorgesehen am 16. März dem Gesundheitsamt melden werden. Da es sich um ein Bundesgesetz handelt, halten wir uns an die Vorgaben.“ Ein Betretungsverbot für nicht geimpfte Mitarbeiter würde nach den zeitlichen Vorgaben zu den wichtigsten Eckpunkten bei der Durchsetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht frühestens Ende Juli/Anfang August in Kraft treten.

Im Gespräch

„Wir sind mit den nicht geimpften Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Gespräch und hoffen, dass sich möglichst viele noch für eine Immunisierung entscheiden“, so Isabel Schlote weiter. Wie viele der rund 900 Mitarbeiter an den Standorten Arnstadt und Ilmenau dies genau betreffe, könne man noch nicht abschließend sagen, die Abfrage laufe noch. Man erinnere Mitarbeiter, die noch keinen Nachweis abgegeben haben oder die sich noch in Elternzeit befinden. Einige hätten sich zudem mit dem nun zur Verfügung stehenden Impfstoff von Novavax impfen lassen oder würden dies noch tun, hieß es weiter.

„Wie überall schmerzt jeder fehlende Mitarbeiter im Gesundheitswesen und auch wir sind kontinuierlich auf der Suche nach Pflegekräften. Die Versorgung der Patienten bleibt auch unter den geschilderten Bedingungen gewährleistet“, sagt die Klinik-Sprecherin abschließend in Bezug auf eventuelle Kündigungen.

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