Jürgen Hennemann ergänzte, dass weitere Solaranlagen unter Beteiligung der Stadt in einer Kommunalgesellschaft entstehen könnten, mit der die Wertschöpfung aus dem Stromverkauf in der Stadt gehalten werden könne. Zudem berichtete er, dass das Vorhaben einer "Bürgersolaranlage auf dem Bauhof sowie dem Feuerwehrhaus Ebern" auf der Zielgeraden sei. Die notwendigen Beschlüsse habe der Stadtrat bereits gefasst. Jetzt werden die Umsetzung und die Information der Öffentlichkeit vorbereitet. Es sollen sich die Bürger an der Aufdachanlage beteiligen können und an der Rendite teilhaben, so Hennemann.
Zum Vorhaben "Sanierung des Eberner Freibades" durch eine Bewerbung an Förderprogrammen des Bundes sowie dem Stand zum Neubau der Landesbaudirektion auf dem Gelände des ehemaligen Gasthauses Post berichtete Stadtrat Werner Riegel aus dem Bauausschuss. Bei letzterem sei die Anhörung der Träger öffentlicher Belange sowie der Bürger abgewogen worden. Einzig das Thema Mehlschwalben, die geschützt sind, wird das staatliche Bauamt weiter beschäftigen. Hier müssen Ersatznester angeboten werden, bevor ein Abriss erfolgen darf.
Bürgermeister Jürgen Hennemann berichtete anschließend aus der Kreistagsarbeit. Er griff das Thema Krankenhaus und die immer größer werdenden Defizite der Haßberg-
Kliniken heraus. Dabei ginge es, wegen den Kosten, immer wieder auch um die zwei Krankenhaus-Standorte im Kreis. Es gehe um "Nutzung und Erhalt Eberner Krankenhaus", um Ebern als Gesundheitsstandort für die Zukunft mit Anlaufstelle für medizinische Leistungen. Vorstandsmitglied Ernst Harnold vertritt hierzu die Meinung, dass "... leider eine Spezialisierung und Konzentration auf ein Behandlungs-Feld verschlafen wurde." Die Eberner SPD vertritt die Meinung, dass eine Nutzung zur Nachsorge von OPs oder zur Tagespflege sinnvoll wäre. Es müsse eine Verknüpfung der Krankenhausleistungen mit Pflegeleistungen vom Staat ermöglicht werden, nur so könne eine Gesundheitsversorgung vor Ort in kleinen Häusern am Land ermöglicht werden, forderte Ecki Roeß. "Dafür muss endlich ein Modellversuch vom Gesundheitsministerium genehmigt werden, um das auszuprobieren und mit den notwendigen Finanzmitteln hinterlegt werden", ergänzt Jürgen Hennemann. Das sei eine von ihm seit Jahren eingebrachte Forderung, die für die kleinen Landkrankenhäuser eine Zukunft bedeuten könnte.
Die Diskussion um die Einführung der Gelben Tonne wurde sehr leidenschaftlich geführt. Nach Meinung der SPD-Vorstandsmitglieder Werner Freibott und Harald Martin wurde der Gedanke der Nachhaltigkeit zugunsten der Bequemlichkeit aufgegeben. Wie alle Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion bei der Abstimmung im Kreistag, plädierten sie für den Erhalt der kommunalen Wertstoffhöfe.
Es sei nun richtig, die Abschöpfungs-Quoten nach Einführung der Gelben Tonne mit denen der Wertstoffhöfe zu vergleichen, bestärkte Günter Lipp das Vorhaben der Kreistagsfraktion hier nachzufassen. Zu wählen waren für die Bundestagswahlkreiskonferenz drei Delegierte des Ortsvereins und drei Ersatzleute. Unter der Leitung von Wahlleiter Werner Freibott und Vroni Henneberger wurden als Delegierte: Jürgen Hennemann, Ruth Metter und Eckart Roeß sowie Ernst Harnold, Brunhilde Giegold und Uli Zettelmeier in geheimer Wahl gewählt.
Brunhilde Giegold gab im Anschluss noch einen Ausblick auf die Ausrichtung der Bundeswahlkreiskonferenz der SPD, die am 13. November ab 19 Uhr in der Frauengrundhalle abgehalten wird. Der Ortsverein Ebern übernimmt die Bewirtung und Verpflegung der Teilnehmer. "Wir hoffen auf eine Durchführung am 13. November in Ebern, in Anbetracht der steigenden Coronazahlen", so Giegold. red