Dachsbracken-Schau Laufsteg für vierbeinige Schönheiten

Wenn der Verein Dachsbracke tagt, dann wird nicht nur über die Vierbeiner, die vorwiegend bei der Jagd zum Einsatz kommen, geredet. Sie werden auch vorgeführt. Jedenfalls jene, die als Prachtexemplare gelten.

 
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Sie tragen solch klingende Namen wie Klara vom Keltenbogen, Sita vom Eiskellerberg, Adelheid von der Fährtentreue, Charlotta vom Saupuzel oder auch Karl vom Kellerwald und Butz vom Lemnitztal und sie gehören zu den Prachtexemplaren, die aus den Züchtungen von Dachsbracken hervorgegangen sind. Sie laufen am Rande der Mitgliederversammlung des Vereins Dachsbracke am Ringberghotel mit ihren Besitzern zur Pfostenschau auf, um sich und ihre Vorzüge zu präsentieren, die sie so beliebt machen – in aller Regel bei Jägern und freilich auch bei deren Familienmitgliedern.

Pfostenschau? Nein, die Pfosten spielen nur eine Rand-Rolle. Sie markieren quasi den Laufsteg für die Vier- und Zweibeiner. Auf dem geht es mal nicht um Models mit langen Beinen, sondern um jene, die ganz kurze haben. Denn gerade die Niederläufigkeit – so nennen Dachsbracken-Kenner und Jäger die kurzen Beine – zeichnet diese Hunderasse aus. Genauso wie ein eleganter Gang, den manch Führer ebenso gekonnt an den Tag legt wie sein Hund. Auch die Formschönheit, die Grobknochigkeit, die Brandzeichnungen werden hoch bewertet. Und die Farbschläge. Davon gibt es bei der Dachsbracke zwei: Hirschrot und Vieräugl. Während sich Hirschrot noch erschließt, braucht es für Vieräugl vielleicht eine Erklärung. Das sind Hunde mit einer schwarzen Decke (Fell). Das Besondere ist der rotbraune Brand (hellere Zeichnung im dunklen Fell) über den Augen. Diese Zeichnung führt dazu, dass der Betrachter mit etwas Fantasie vier Augen sieht. Wieder was gelernt.

Für Freunde der Hunde, speziell der Dachsbracken, bietet diese Schau allerhand fürs Auge und so mancher Zuschauer kann von den schönen Tieren genauso wenig genug bekommen wie mancher Hundeführer, der voller Stolz seinen Vierbeiner, der artig nebenherläuft und mitunter die Schnauze schnüffelnd dicht über dem Boden führt, präsentiert. Da gibt es auch schon mal so mache Extrarunde. Und extra Beifall.

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