Hildburghausen - Die 100 ist nicht mehr weit entfernt. Zum 12. Januar, 0 Uhr, weist die Statistik, die Mitarbeiter des Landratsamtes Hildburghausen täglich an das Robert-Koch-Institut melden, 92 Tote im Zusammenhang mit Corona seit Ausbruch der Pandemie im März des vorigen Jahres aus. „Wir verzeichnen in den vergangenen Wochen einen wahnsinnigen Anstieg an Todesfällen“, sagt Philipp Major, stellvertretender Verwaltungsleiter des Gesundheitsamtes des Landkreises, am Dienstag. „Diese Entwicklung wird nicht so bald abebben.“ Innerhalb nur einer Woche ist die Zahl der Verstorbenen in der Corona-Statistik um 29 nach oben geklettert. Weitere Todesfälle sind dem Amt bereits gemeldet, die dann Eingang in die Statistik finden, wenn der Totenschein als Beleg der Todesursache vorliegt. „Das kann mitunter Wochen dauern“, sagt Major und verweist auf den Meldeverzug „in ganz Thüringen“. Deshalb werden entsprechende Todesfälle mitunter erst mit beträchtlicher Zeitdifferenz in die Corona-Übersicht eingepflegt. Der Totenschein wird nach dem Tod eines Menschen nach der Untersuchung des Toten von einem Arzt ausgestellt. Neben den Personalien des Verstorbenen enthält er Angaben zur Todesart und Todesursache.
Corona-Pandemie Corona-Ampel leuchtet pink: 92 Verstorbene, Inzidenz von 527
Jan-Thomas Markert 12.01.2021 - 21:16 Uhr