Corona-Infektionslage in Suhl Gesundheitsamt beendet Telefonkontakte

Kontaktaufnahmen mit Coronakranken wird es ab sofort nicht mehr geben. Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Eine telefonische Kontaktaufnahme durch das Gesundheitsamt mit an Corona Erkrankten sowie die damit einhergehende Kontaktnachverfolgung wird es ab sofort in Suhl nicht mehr geben.

 
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Eine telefonische Kontaktaufnahme durch das Gesundheitsamt mit an Corona Erkrankten sowie die damit einhergehende Kontaktnachverfolgung wird es ab sofort in Suhl nicht mehr geben. Als Grund nannte Oberbürgermeister André Knapp die gestiegenen Corona-Fallzahlen sowie die eingeschränkte Arbeitssituation infolge des Cyber-Angriffs auf die Stadtverwaltung. An der Quarantänedauer und dem Verfahren zum Heraustesten ändert sich nach seinen Worten nichts. Bei Personen, die einen Nachweis für den Arbeitgeber benötigen, reicht der positive PCR-Test aus.

Auf der Webseite der Stadt Suhl sind zwei Meldeformulare eingestellt worden. Zum einen für Indexfälle, zum anderen für Kontaktfälle. Damit kann jeder Betroffene seiner Meldepflicht nachkommen. „Bitte gehen sie über die Homepage der Stadt und melden Sie sich entsprechend der gesetzlichen Vorgaben über das Meldeformular. Sie bekommen dann eine Rückantwort, auf der noch mal alle Maßnahmen, die nötig sind, und die Quarantänebedingungen formuliert sind“, erklärt Amtsärztin Marion Peterka den Werdegang. Offene Fragen werden darüber hinaus über die Hotline unter Tel. 03681/74 40 40 beantwortet.

Zum aktuellen Infektionsgeschehen erklärte Marion Peterka, dass die Inzidenz für Suhl derzeit bei über 2500 liegt. Täglich kommen mehr als einhundert neue Fälle hinzu. Noch vor zwei Wochen lag die Inzidenz bei 700. Derzeit, so sagte die Amtsärztin, werden wieder mehr Menschen wegen Corona-Erkrankungen im Krankenhaus behandelt, vermehrt sind auch Kinder unter den Betroffenen. „Die Situation ist weiter angespannt“, konnte sie keine Entwarnung geben.                                       fis

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