Suhl - Am Tag danach ist Hans-Georg Maaßens sonst so rege genutzter Twitter-Account verstummt. „Ich werde hier auch in Zukunft weitermachen“ waren am Sonntagabend die letzten öffentliche Worte des CDU-Mannes, als er in einer Holzhütte in „Toschis Station“ in Zella-Mehlis eingestehen musste: Sein Versuch, sich den Wählern als der bessere Löser der von der AfD benannten Probleme zu präsentieren, ist gescheitert. Teil dieses Scheiterns ist auch die Südthüringer CDU, die ihren Kandidaten gegen scharfen Wind von allen Seiten verteidigte, stolz und stur. Die darauf hoffte, mit einem Sieg nicht nur das Mark-Hauptmann-Trauma zu überwinden. Sondern vor allem jenen Schub nach rechts in der Bundes-CDU anzustoßen, den zahlreiche Parteifunktionäre zwischen Rennsteig und Rhön schon seit langem erträumen.