Bob-Weltmeisterschaft Thüringen-Express auf Medaillenkurs

Adam und Issam Ammour sind in Winterberg zur Halbzeit Zweite im Zweierbob-Wettbewerb. An der Spitze liegt Francesco Friedrich, der in beiden Läufen Bahnrekord fährt.

 
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Brüderlicher Gruß: Adam und Issam Ammour am Start des ersten WM-Laufs in Winterberg. Foto: dpa/Robert Michael

Pünktlich zur Weltmeisterschaft hat sich Francesco Friedrich in seiner Paradedisziplin, dem Zweierbob, zurückgemeldet. Der 33 Jahre alte Sachse führt zur Halbzeit der Titelkämpfe in Winterberg mit 0,22 Sekunden Vorsprung vor dem Brüder-Duo Adam und Issam Ammour (BRC Thüringen/Eintracht Frankfurt) und steht vor seinem achten WM-Titel im kleinen Schlitten. Insgesamt würde der Rekordweltmeister mit den vier Goldmedaillen im Viererbob sowie den zwei Team-Titeln auf 13 WM-Siege kommen. „Dass unsere Starts so gut waren, hat mich nicht überrascht. Eher schon, dass die Fahrten so sauber geklappt haben“, sagte Friedrich, der unmittelbar vor der WM im kleinen Schlitten dreimal von den Ammour-Brüdern besiegt worden war.

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„Die Fahrten waren gut, es gab keine großen Probleme“, berichtete Adam Ammour nach seinem Debüt bei einer Weltmeisterschaft. „Aber am Start können wir auf jeden Fall noch was drauflegen.“ Hier waren die Zeiten von Friedrich und dessen Anschieber Alexander Schüller in beiden Läufen jeweils um fünf Hundertstelsekunden besser als die von Ammour/Ammour, die normalerweise Vorteile beim Start haben.

Titelverteidiger Johannes Lochner aus Berchtesgaden, der mit seinem Potsdamer Anschieber Georg Fleischhauer die Saison im kleinen Schlitten bis zu seinem Sturz im Viererbob-Training in Altenberg dominiert hatte, liegt zur WM-Halbzeit mit 0,52 Sekunden Rückstand zur Spitze auf Platz drei. „Es ist halt blöd, wenn so ein Sturz direkt vor der WM passiert“, sagte der für einen Stuttgarter Verein startende Bayer. „Wir sind leider noch nicht wieder so fit wie vorher.“