Bob-Weltmeisterschaft Lisa Buckwitz hält den Ball flach

Die Nummer eins im Monobob: Lisa Buckwitz. Foto: dpa//Stefan Adelsberger

Die Olympiasiegerin fühlt sich wohl im Monobob und führt den Gesamtweltcup in dieser Disziplin an. Bei der WM in Winterberg gehört sie zu den Medaillenkandidatinnen.

 
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Am Monobob scheiden sich die Geister. Die mittlerweile zurückgetretene Zweier-Olympiasiegerin Mariama Jamanka betrachtete das Ein-Frauen-Gefährt als notwendiges Übel. Dagegen hegt Lisa Buckwitz, die 2018 bei Jamankas Triumph im südkoreanischen Pyeongchang ihre Anschieberin war und inzwischen als Pilotin unterwegs ist, Sympathien für den Einzelschlitten.

Die 29-Jährige vom BRC Thüringen führt den Monobob-Gesamtweltcup an und rückt somit bei der WM-Entscheidung an diesem Wochenende in Winterberg automatisch in die Rolle der Favoritin. „Es ist in der Saison bisher im Monobob echt gut gelaufen für mich, aber ich staple immer eher tief. Ich nehme mir eine Medaille vor – aber welche es am Ende ist, da will ich vorneweg nicht spekulieren“, sagte die gebürtige Berliner.

Als Mitfavoritinnen – und damit als Rivalinnen von Lisa Buckwitz – gelten Lokalmatadorin Laura Nolte, die Rumänin Andreea Grecu sowie Kaysha Love und Elana Meyers-Taylor aus den USA. Die Wiesbadenerin Kim Kalicki ist zwar kein Monobob-Fan, aber gut genug, um in die Spitze vorzudringen. Und dann gibt es noch die ausgewiesene Einzel-Expertin Bree Walker. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sie Australien die erste Medaille bei einer Bob-WM beschert.

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