Bob- und Skeleton-WM Über Innsbruck nach Altenberg?

Muss noch bangen: Sophia Griebel. Foto: /Ulrich Gamel/kolbert-press/Imago

Die Südthüringerin Sophia Griebel kann sich am Freitag beim Skeleton-Weltcup in Österreich ihren Startplatz für die Weltmeisterschaft sichern.

 
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Oberhof - Der Weltcup in Innsbruck wird am Freitag zum Scharfrichter für Sophia Griebel. Wenn die 30-jährige Skeleton-Pilotin vom BRC Thüringen Mitte Februar bei der WM in Altenberg starten will, muss sie zwei starke Läufe auf das Eis der österreichischen Olympiabahn von 1976 zaubern – und hoffen, dass Susanne Kreher (Oberbärenburg) nicht ihren besten Tag erwischt. Im direkten Duell der erfahrenen Thüringerin und der 22-jährigen Sächsin, die am Samstag Silber bei der Junioren-WM in St. Moritz gewonnen hatte, entscheidet sich, wer den vierten deutschen Startplatz in Altenberg besetzt. Dass es diesen Platz überhaupt gibt, ist dem Gewinn der Junioren-Weltmeisterschaft durch Hannah Neise (Winterberg) zu verdanken.

„Auch die bisherigen Ergebnisse von Sophia und Susanne im Intercontinentalcup spielen mit hinein. Aber ich will die beiden noch mal im Vergleich zur Weltspitze sehen. Sie sollen sich in Innsbruck-Igls beweisen. Danach werde ich entscheiden, wen ich als Nummer vier zur WM schicke“, sagte Christian Baude, der bis zu seiner Berufung zum Bundestrainer im vergangenen Jahr Griebels Heimtrainer in Oberhof war.

Für die WM gesetzt sind Titelverteidigerin Tina Herrmann (Königssee), Jacqueline Lölling (Brachbach) und Neise. Bei den Männern geht ein deutsches Trio an den Start. E wird vom Oberhofer Weltmeister Christopher Grotheer (BRC Thüringen) angeführt. Der formstarke Alexander Gassner (Winterberg) und Felix Keisinger (Königssee) kommen hinzu.

Keine offenen Fragen gibt es hinsichtlich der Besetzung des deutschen Bob-Teams. Bei den Männern fahren Francesco Friedrich (Altenberg), Johannes Lochner (Stuttgart) und Christoph Hafer (Bad Feilnbach) sowohl im Zweier als auch im Vierer. Hinzu gesellt sich das Thüringer Duo Hans-Peter Hannighofer/Christian Röder, das durch den Triumph bei der Junioren-WM einen Startplatz für das Altenberger Zweier-Rennen ergattert hat. Bei den Frauen sind Kim Kalicki (Wiesbaden), Stephanie Schneider (Oberwiesenthal), Junioren-Weltmeisterin Laura Nolte (Winterberg) und Olympiasiegerin Mariama Jamanka vom BRC Thüringen nominiert, die von der Wiesbadenerin Vanessa Mark angeschoben wird.

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