Besonderer Wintersport Rhöner Snowtubing-Anlage öffnet am Wochenende

So – nur diesmal mit Abstands- und Hygieneregeln – könnte es am Wochenende wieder an der Snowtubinganlage am Ellenbogen aussehen. Foto: privat

In der Hohen Rhön freut man sich darauf, nach einer Pause nun erstmals wieder die Snowtubing-Anlage am Ellenbogen in Betrieb nehmen zu können.

 
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Rhön - Die Reifenrutsch-Piste am Berg Ellenbogen und nahe Noahs Segel haben der Ellenbogenverein und insbesondere die Gemeinden Frankenheim und Oberweid seit Tagen so hergerichtet, dass genügend Schnee – und der auch an der richtigen Stelle – liegt. „Teilweise war und ist das viel Handarbeit mit der Schaufel“, sagt Jens Graf, Vorsitzender des Ellenbogenvereins. Radlader und Pistenraupe waren zudem zum Präparieren der Reifenrutschbahn im Einsatz. Die Schneequalität auf der Anlage ist aktuell gut.

26 große Reifen können nun ab Samstag die 300 Meter lange Strecke neben dem Aussichtsturm Noahs Segel hinabschlittern, mit Kindern und Erwachsenen als Passagieren. Hochgezogen wird man diese Strecke ebenfalls wieder. Das Vergnügen für einen Reifen dauert etwa sieben Minuten, sagt der Ellenbogenvereinsvorsitzende – bei sehr großem Andrang muss man also vielleicht auch mit Wartezeiten rechnen. Vertreiben könnte man sich diese am Rodelhang, der in unmittelbarer Nähe liegt, vom Rutschengelände jedoch aus Corona-Vorsichtsmaßnahmen abgetrennt ist. Letzteres darf man nur als Geimpfter oder Genesener betreten, zudem gilt durchgehend eine Maskenpflicht und es werden die Kontakte erfasst. Nur eine bestimmte Anzahl von Personen darf sich auf dem Gelände aufhalten.

Trotz all dieser Vorschriften hat der Ellenbogenverein das Angebot auf die Beine gestellt, denn man konnte es zum großen Bedauern vor zwei Jahren das letzte Mal öffnen. In der vergangenen Wintersaison hätte zwar der Schnee die Betreibung hergegeben, aber nicht die Pandemielage mit ihren Einschränkungen – da waren Lifts und Ähnliches geschlossen.

Die Öffnung an diesem Wochenende wäre im Idealfall sogar nur der Auftakt für weiteres Reifenrutsch-Vergnügen: Auch in den Thüringer Winterferien würde man gern jeden Tag einladen, ist zu hören. Dafür werden im Übrigen noch Helfer auf Minijob-Basis gesucht, die sich gern bei Jens Graf, Pensionsbetreiber in Birx, melden können. Und natürlich hängt alles von der Schneelage ab.

Die Öffnungszeiten an diesem Wochenende (Samstag, 15. Januar, und Sonntag, 16. Januar) sind von 11 bis 17 Uhr. Letzter Kartenverkauf ist um 16.15 Uhr am Ellenbogenturm-Gebäude. Die Zufahrt zum Ellenbogen ist von der Landstraße zwischen Erbenhausen und Frankenheim möglich, ein Parkplatz ist geräumt.

Die Preise sind im Vergleich zur letzten Öffnung etwas gestiegen: Eine Fahrt kostet jetzt 2,50 Euro, die Sechser-Karte 13 Euro. Das Geld fließt zu hundert Prozent an den Ellenbogenverein – das sollte es den Rhönern und ihren Besuchern also durchaus wert sein, denn zugute kommt das alles der nächsten Tourismus-Saison.

Skilaufen auf präparierten Strecken und Rodeln in Eigenverantwortung sind am Ellenbogen und der Umgebung ebenfalls möglich. Die Schneehöhe beträgt in der Hohen Rhön derzeit 25 Zentimeter.

Zudem: Vor dem Wochenende sind in der Thüringer Rhön alle bekannten Loipen gespurt worden und in einem guten Zustand. Auch von der Hohen Geba wird nun gemeldet, dass vom Fremdenverkehrsverein Geba eine Loipe gelegt wurde. Einstiegsmöglichkeiten bestehen am Parkplatz Neidhartskopf und am Ort Geba. fr

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