Ein 37-Jähriger soll mehreren Menschen Ketten vom Hals gerissen und eine Frau schwer verletzt haben. Jetzt muss er sich unter anderem wegen versuchten Mordes verantworten.
Ein 37 Jahre alter Mann soll mehreren Menschen ihre Ketten vom Hals gerissen haben - in einem Fall endete das für eine 51-Jährige mit lebensgefährlichen Verletzungen. Der Mann wird unter anderem wegen versuchten Mordes, räuberischen Diebstahls, Körperverletzung und Raubes vor dem Landgericht angeklagt, wie die Staatsanwaltschaft Berlin am Mittwoch mitteilte.
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Anfang Juni vergangenen Jahres habe der Angeklagte der 51-Jährigen in einem Neuköllner Spätkauf von hinten ihre Goldkette vom Hals gerissen, hieß es laut Anklage. Er wollte der Staatsanwaltschaft zufolge mit einem Auto flüchten, die Frau folgte ihm aber und lehnte sich mit dem Oberkörper ins offene Beifahrerfenster.
Der Angeklagte soll trotzdem losgefahren sein und die Frau mitgeschleift haben, bis sie gegen ein geparktes Auto prallte und auf die Straße schleuderte, wie es hieß. Die 51-Jährige erlitt laut Anklage mehrere Verletzungen, darunter potenziell lebensgefährliche Brüche.
Im selben Monat soll der 37-Jährige fünf weiteren Menschen im Alter zwischen 58 und 76 Jahren Ketten vom Hals gerissen haben, wobei die Opfer Hautabschürfungen und Schmerzen erlitten. Der Schmuck hatte den Angaben zufolge einen Wert von je 40 bis 430 Euro.
Der Beschuldigte ist laut Behörde seit August in U-Haft, saß aber zwischendurch eine sechsmonatige Haft wegen Diebstahls in besonders schwerem Fall ab.
