Mehr als 3000 Bäume nennt die Stadt Hildburghausen in Kern und Ortsteilen ihr eigen. Dieser teilweise historische Bestand will gepflegt werden. Nach Einschätzung der Ortsgruppe Hildburghausen des Naturschutzbundes (Nabu) hat es dabei aber in den vergangenen Wochen „radikale Maßnahmen an zahlreichen alten Bäumen“ gegeben. Deren Vorsitzende Esther Dölle schreibt in einer Pressemitteilung von „Verstümmelungen“. Sie fordert „einen sofortigen Stopp dieser sogenannten ‚Baumpflege‘ und ein Verbot unnötiger Starkastschnitte“. Esther Dölle führt dafür einige Beispiele an: „Da wäre die einstmals prachtvolle Kastanie am Nonnesplatz, reduziert auf einen rundherum amputierten Stamm. Da sind die Eschen an der Apostelkirche, die Kirchlinde in Weitersroda, zahlreiche Bäume entlang der Friedensstraße, einige ehrwürdige Bäume auf dem Friedhof in Häselrieth“. Ebenso wurde nach Nabu-Meinung beim Freischneiden im Schlosspark „mit großer Radikalität und mit wenig Sinn für die Würde und Schönheit des alten Baumbestands agiert“.
Bäume in Hildburghausen Pflege oder Verstümmelung?
Jan-Thomas Markert 27.03.2024 - 18:22 Uhr