In dieser Ausstellung lernen wir Dreierlei: Erstens den Maler und Zeichner Adolph von Menzel kennen, zweitens den Schriftsteller William Shakespeare bestaunen und drittens das Meininger Hoftheater (wieder einmal) schätzen. Das ist für einen auf der Mittelebene des imposanten Schweinfurter Kunstmuseums keineswegs überdimensionierten, aber mehr als gefällig inszenierten Grundkurs in Sachsen „Shakespeare-Hype“ des 19. Jahrhunderts eine Menge. Mitzubringen ist ausschließlich ein bisschen Neugier – etwa in der Art, dass man schon immer einmal wissen wollte, warum die Werke des „ollen“ Engländers, deren und dessen Identität sich ja noch immer und wahrscheinlich bis in alle Ewigkeit ein wenig in geheimnisvolles Dunkel hüllen, in der deutschen Klassik und Romantik so etwas sind wie dereinst Joanna K. Rowlings „Harry Potter“-Saga: Man liegt ihnen zu Füßen.