Ausstellung in Bedheim Wohnträume auf dem Land

Schloss Bedheim. Foto: privat

Auf dem Land lassen sich Bauträume oft noch eher verwirklichen als in der Stadt. Eine Ausstellung in Bedheim zeigt die besten Beispiele.

 
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Die Ausstellung „Schön hier. Architektur auf dem Land“ des Deutschen Architekturmuseums Frankfurt macht Station auf Schloss Bedheim. Das alte Rittergut wird vom Studio Gründer Kirfel mit Unterstützung durch den Förderverein schrittweise instandgesetzt und modernisiert.

Eines der Vorhaben des Studios, der „Sch(l)afstall“ oder Neue Remise, wurde 2017 zu einem Projekt der Internationalen Bauausstellung Thüringen. Das nach Holzbautradition und gemeinsam mit Studenten und Handwerkern weitgehend im Selbstbau geschaffene Wirtschaftsgebäude setzt die Holzbautradition auf dem Land fort und ist Teil der Ausstellung des Architekturmuseums. Sie ist nun als Wanderausstellung an weiteren Stationen zu sehen.

Ländliche Regionen werden mit ihrer Architektur zu wenig beachtet. Das möchte diese Ausstellung ändern. Eine Fülle aktueller Bauten zeigt, welche Qualitäten hier zu entdecken sind. Architektur kann viel zu einem guten Leben auf dem Land beitragen, sie kann ein Ausdruck von Wertschätzung sein, sie kann im besten Fall Selbstbewusstsein generieren. Deshalb lohnt es sich, Engagement für viele kleine Bauaufgaben ebenso wie für ganze Dorfmitten, für funktionierende und von der Bevölkerung angenommene öffentliche Räume sowie für einen nachhaltigen Tourismus aufzuwenden, wie es in der Ankündigung heißt.

Mit diesem Anforderungsprofil und einem dem ländlichen Raum offenen und zugewandten Blick hat das Museum bemerkenswerte Architekturbeispiele in Europa ausgewählt. Bei allen Projekten wurden regionale Identitäten herausgearbeitet, Bürgerbeteiligung erprobt und lokales Wissen weiterentwickelt.

Die Vernissage der Wanderausstellung auf Schloss Bedheim beginnt am Samstag, 22. April, um 14 Uhr. 14.30 Uhr berichtet der Landesvorsitzende des Architektenbundes über „Einfach bauen. Einfach machen“. 14.45 Uhr folgt eine Führung durch die Ausstellung. 15.30 Uhr ist ein Austausch im Josephsaal vorgesehen.

Die Ausstellung wird vom 23. April bis zum 15. Juni täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet sein. Der Eintritt ist frei.

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