Am 1. März werden die ersten Bezahlkarten im Landkreis Schmalkalden-Meiningen an Asylbewerber ausgegeben, bis 1. April soll die Umstellung komplett vollzogen sein. Dann wird in der Regel in der Behörde kein Bargeld mehr ausgezahlt. Asylbewerber können dann nur noch mit Karte im festgelegten Limit bezahlen, um Dinge des täglichen Bedarfs zu erwerben. Bargeld-Abhebungen sind auf monatlich maximal 50 Euro pro Erwachsener und 10 Euro pro Kind limitiert. Andere Landkreise sind da großzügiger und zahlen jedem Erwachsenen 100 oder 180 Euro im Monat aus. „Wir interpretieren die Bezahlkarte bewusst etwas strikter“, sagte Landrätin Peggy Greiser. Es gehe vor allem darum sicherzustellen, dass so wenig Bargeld wie möglich zweckentfremdet werden könne und dass das ausgezahlte Geld auch hier in der Region ausgegeben werde. Die Karte mit einem aufgeladenen Guthaben lässt sich nur im Postleitzahlenbereich von Schmalkalden-Meiningen und der Stadt Suhl verwenden. Der Landkreis will mit der Karte verhindern, dass Bargeld in die Herkunftsländer geschickt wird. Onlinekäufe sind damit nicht möglich.