Im Kreissüden ist die Arbeitslosenquote geringer als im nördlichen Ilm-Kreis. Zudem sank sie im Ilmenauer Raum stärker ab. 1364 Menschen waren im März arbeitslos. Das waren 23 weniger als im Februar, jedoch 157 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank damit minimal um 0,1 Prozentpunkte auf 5,6 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 5,0 Prozent.
Ilmenau besser als Arnstadt
Im Raum Arnstadt fiel der saisonbedingte Rückgang hingegen schwächer aus. 1883 Menschen waren arbeitslos gemeldet. Das sind zwar 18 weniger als im Februar, aber 227 mehr als im März 2020. Die Arbeitslosenquote sank damit minimal von 6,1 auf 6,0 Prozent. Vor einem Jahr lag sie aber bei nur 5,3 Prozent.
Kurzarbeit stabilisiere weiterhin den Arbeitsmarkt, teilt die Agentur mit. Nachdem im Januar und Dezember mehr Unternehmen Kurzarbeit angezeigt hatten, gingen im März 32 Anzeigen für 152 Beschäftigte ein. Diese Zahlen würden jedoch keinen Hinweis darüber geben, wie viele Unternehmen tatsächlich in Kurzarbeit waren, da in den meisten Fällen aufgrund des langen Bewilligungszeitraumes keine erneute Antragstellung notwendig sei und die Unternehmen drei Monate Zeit für die Abrechnung des Kurzarbeitergeldes haben.
Die bislang abgerechneten Kurzarbeitsanträge für 2020 zeigten, dass der Höchststand bei realisierter Kurzarbeit im Mai letzten Jahres lag. Damals betraf sie 747 Unternehmen mit 6000 Beschäftigten. Im Oktober sank die Zahl der von Kurzarbeit Betroffenen auf 2899 Beschäftigte in 360 Unternehmen. Damit betraf Kurzarbeit im Mai jeden sechsten Beschäftigten im Ilm-Kreis, im Oktober noch jeden dreizehnten.