Sofas, teils noch originalverpackt in Folie, Füße für verschiedene Möbelarten, Fransen, Troddeln, Leder – was vor vielen Jahren für die Möbelproduktion mal einen Wert hatte, ist längst wertlos geworden. Und es füllte die Räume der alten Baracke des Reichsarbeitsdienstes, die seit den 30er Jahren am Ortsrand von Unterweid steht – eines von vielen Relikten des RAD, die es in der Region und in und um Unterweid heute noch gibt. Doch während etwa die damals errichteten Wasser-Kaskaden sich heute noch als touristisches Element eignen, ist das bei der zugemüllten Baracke kaum der Fall. „Der VEB Polstermöbel Unterweid hat in den 70er und 80er Jahren hier Zeug hinterlassen, später ging es so weiter“, sagt die Unterweider Ortsteilbürgermeisterin Christel Bittorf-Rasch, die selbst mal Mitarbeiterin im Polsterbetrieb war.