Arbeitsagentur Arbeitsmarkt im Ilm-Kreis bleibt konstant

Die Arbeitsagentur hat die Arbeitsmarktzahlen vorgestellt. Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Die Zahl der Arbeitslosen im Ilm-Kreis hat sich im Juni kaum verändert. Der Bedarf an Beschäftigten bleibt hoch.

 
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Die Arbeitslosigkeit im Ilm-Kreis hat sich im Juni konstant gezeigt. Das geht aus den Zahlen der Arbeitsagentur hervor. 2872 Menschen waren arbeitslos gemeldet. Das waren 39 Personen (1,4 Prozent) mehr als im Mai und 379 Menschen beziehungsweise 15 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 5,2 Prozent und war identisch zum Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 4,6 Prozent.

Im Rechtskreis SGB III, also für das Arbeitslosengeld, lag die Arbeitslosigkeit bei 1019 Personen, das waren vier Personen weniger als im Vormonat und 57 Personen mehr als vor einem Jahr. Im Rechtskreis SGB II, worunter das Bürgergeld fällt, waren 1853 Arbeitslose registriert. Damit stieg die Arbeitslosenzahl um 43 Personen zum Vormonat. Gegenüber dem Vorjahr gab es einen Anstieg um 322 Personen. Durch die Träger der Grundsicherung wurden 65 Prozent aller Arbeitslosen betreut. Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften stieg im Vorjahresvergleich um 292 auf 3562 (9 Prozent). Die Zahl der Arbeitslosengeld II-Empfänger lag mit 4620 Personen über dem Vorjahresniveau (554 Personen; 14 Prozent).

Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 631 Personen arbeitslos. Davon kamen 206 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 590 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 169 eine Erwerbstätigkeit auf.

Die Unternehmen suchen laut Arbeitsagentur weiterhin Mitarbeitende: 212 Stellen wurden im Juni neu gemeldet. Das waren 35 mehr als im Vormonat und 26 weniger als vor einem Jahr. Die meisten freien Stellen gibt es für fertigungstechnische Berufe, Verkehrs- und Logistikberufe sowie Gesundheitsberufe und neu in der Forschung und Entwicklung. Aktuell befanden sich damit 849 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.

„Der Arbeitsmarkt in Mittelthüringen zeigt sich im Juni stabil und die Unternehmen halten mit Ausblick auf die Sommermonate an ihren Beschäftigten fest. Die Arbeitslosigkeit ist für einen Juni nicht außergewöhnlich. Die höhere Anzahl an Zugängen in die Arbeitslosigkeit ist insbesondere zurückzuführen auf die aus Sprachkursen kommenden ukrainischen Menschen.“, schätzt Irena Michel, Leiterin der Agentur für Arbeit Thüringen Mitte, die Zahlen ein. „Der Bedarf an Beschäftigten für die Unternehmen der Region ist weiterhin sehr hoch. Auch die Nachfrage nach Beschäftigung ausländischer Fachkräfte nimmt immer mehr zu. Dazu gibt es im Arbeitgeber-Service Spezialisten, die die Unternehmen in allen Fragen erfolgreicher Rekrutierung beraten können.“

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