Am Apothekerbrunnen Demo gegen steigende Energiepreise

Nele Zuber und Jessie Morgenroth
Der Ilmenauer Apothekerbrunnen. Foto: Danny Scheler-Stöhr

Mehrere Organisationen rufen zur Demo gegen steigende Energiepreise am Mittwochabend in Ilmenau auf.

 
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An diesem Mittwoch, 28. September, 19 Uhr, rufen mehrere Organisationen und Einzelpersonen zu einer Demo am Apothekerbrunnen in Ilmenau gegen die steigenden Energiepreise und für Solidarität in der Krise auf. Unter dem Motto „Nicht mit uns – wir frieren nicht für Profite“ wollen die Linke Ilmenau, die SPD Ilmenau, die Linksjugend Ilm-Kreis, Landrätin Petra Enders, der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Suhl-Sonneberg, Thomas Steinhäuser, und weitere Unterstützer ein deutliches Signal senden.

In dem Aufruf heißt es, „niemand darf frieren, weil die Heizkosten zu hoch sind, niemand sollte auf Lebensmittelspenden angewiesen sein, weil das Einkommen nicht mehr für den Wocheneinkauf reicht. Nicht diejenigen, bei denen schon in der Vergangenheit das Geld knapp war und nicht diejenigen, die jetzt spürbar merken, wie wenig von ihrem Lohn durch die Inflation und Strom- und Heizkosten noch zum Leben bleibt“, teilt Isabella Gerlach, Persönliche Mitarbeiterin des Linke-Landtagsabgeordneten Christian Schaft mit.

Mit Sorge blicken die aufrufenden Organisationen nach eigenen Angaben auf die Spaltungsversuche rechter Strukturen und stellen deshalb klar: „Die Krise darf nicht zu einer weiteren sozialen Spaltung führen, die zu einem Nährboden für die rechten Kräfte in diesem Land zu werden droht. Diese warten nur darauf, die Folgen der Krise für ihre durch Rassismus, Nationalismus, Antisemitismus und Verschwörungsideologien motivierten Hassbotschaften zu nutzen“, heißt es in der Ankündigung.

Mit der Demonstration solle auch ein klares Zeichen für eine solidarische Bewältigung der Krise gesetzt werden. Es werde gefordert, dass Menschen entlastet, die Krisengewinne umverteilt, Preise gedeckelt sowie eine soziale Verkehrs- und Energiewende zur Bewältigung der Klimakrise angepackt werden.

Auch der Fraktionsvorsitzende der Linken im Ilmenauer Stadtrat, Karl-Heinz Mitzschke, ruft zur Teilnahme auf. „Wir sagen Nein zu denen, die Hassbotschaften senden, die uns mit ihrem Rassismus, Nationalismus, Antisemitismus und ihren Verschwörungsideologien spalten wollen. Wir wollen, dass nicht diejenigen diese Krise bezahlen müssen, die schon immer zu wenig haben, sondern diejenigen, die auch jetzt reicher und reicher werden.“

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