Altstadtfest Hildburghausen hüpft

Sowas gab’s in der Kreisstadt noch nicht: Zum Altstadtfest wird der Marktplatz zur Hüpfburg. Kinder und Familien erleben ein Spaß-Wochenende wie lange nicht mehr.

 
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Hildburghausen - So voll war der Hildburghäuser Marktplatz lange nicht mehr. „Ich wusste gar nicht, dass es hier so viele Kinder gibt“, sagt ein sehr zufriedener Werbering-Vorsitzender Florian Kirner. Und auch Kulturamtsleiter und Altstadtfest-Organisator Danny Brohm weiß, dass sich alle Mühen im Vorfeld gelohnt haben. „Die Kinder, die am meisten unter der langen, schwierigen Pandemie-Zeit gelitten haben, waren glücklich. Ich habe so viele Jungen und Mädchen mit leuchtenden Augen gesehen“, erzählt er. Ein „tolles Fest“ mit Musik, Clownerei und Marktgeschrei sei’s gewesen. Zugegeben, ein etwas anderes als sonst, denn es war eines ohne Abendveranstaltungen. Die Entscheidung, diesmal darauf zu verzichten, war, so sagt Brohm, eine ganz bewusste. Denn es sollte ein großes Fest für die Kleinen werden – und eines für Einzelhändler und Gastronomen.

Trotz Anfeindungen hat Danny Brohm sein Konzept in die Tat umgesetzt. Der Erfolg gibt ihm Recht: „Ich habe viel Lob von jungen Familien, Omas und Opas bekommen“, sagt er. Und strahlende Kinderaugen haben für jeglichen Zwist im Vorfeld entschädigt. Brohm freut sich über die vielen, vielen Gäste, die am Wochenende nach Hildburghausen gekommen sind, um das erste große (Kinder)Fest in der Region mitzufeiern.

Florian Kirner weiß, dass es auch für die Einzelhändler kein schlechtes Wochenende gewesen ist. Der erste verkaufsoffne Sonntag seit langem hat Aufwind gegeben. „Ich habe am Samstag und Sonntag meine Runden gedreht – und war fasziniert“, sagt er. Für die Gastronomie sei das Altstadtfest-Wochenende „extrem gut gelaufen“. Und auch die Einzelhändler, die Besucher auf sich aufmerksam gemacht haben, haben etwas abbekommen. Es herrscht also gute Stimmung. „Es war ein extrem wichtiges Zeichen, dass beim Altstadtfest der Fokus erstens auf Kinder und Familien und zweitens auf Gastronomie und Einzelhandel gelegt wurde“, sagt Kirner, der hofft, dass sich beim nächsten verkaufsoffenen Sonntag weitere Geschäfte beteiligen.

Gelegenheit gibt’s Ende September: Vom 24. bis 26. heißt es „Hibu leuchtet“. Dann wird Danny Brohm ein Feuerwerk zünden . . . ks

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