Für all die zum Beispiel, die sich um die Informationsstände von Polizei und Bundeswehr drängen. Oder für jene, die nach einem Beruf suchen, der handwerkliches Geschick erfordert.
Immerhin – die Messe präsentiert etwa 200 Berufe. Und das endlich wieder live und in Farbe. Für die jungen Leute, die meist von ihren Eltern oder Großeltern begleitet werden, gibt es ein kompaktes Angebot, wie sie es nur schwer anderswo finden dürften. Mit der Messe wollen Unternehmen sowohl unentschlossene Schulabgänger vor dem neuen Ausbildungsstart im August erreichen genauso wie Interessenten für die nächsten Jahre.
Denn fakt ist, dass Fachkräfte überall gebraucht werden. In der Metallbranche genauso wie in der Gastronomie, die noch immer schwer unter den Folgen der Corona-Pandemie leidet. Einige Restaurantfachleute oder Köche zum Beispiel haben ihrem Beruf während der Pandemie den Rücken gekehrt. Ausschlaggebend war oft die lange Zeit, in der sie mit Kurzarbeitergeld auskommen mussten. Oder auch die Unsicherheit, die über dieser Branche schwebt, wenn wieder ein Lockdown kommt. Nun gibt es Kooperationen über den Firmenausbildungsverbund Südthüringen e. V., die jungen Leuten aus dem Ausland eine Perspektive in der Gastronomie Deutschlands bieten. Mario Hilman aus Indonesien, dessen Großvater aus Holland stammt, beispielsweise. Er ist seit drei Monaten in Deutschland und lernt in einem Oberhofer Restaurant. Und hier sieht er auch seine Zukunft.
Die IHK-Berufsinformationsmesse, zu der etwa 1000 Besucher gezählt wurden, ist in Kooperation mit dieser Zeitung und dem SOS-Festival ausgetragen worden. Zahlreiche Aktionen, Musik und die Aftershow-Party auf dem Platz der deutschen Einheit rundeten das Event ab.