Erbenhausen - Ein heikles Thema muss der Gemeinderat Erbenhausen anpacken - jahrzehntelang waren die Friedhofsgebühren für alle drei Friedhöfe sehr niedrig geblieben und müssen nun dem angepasst werden, was die Betreibung der Friedhöfe wirklich kostet. "Eine richtige Kalkulation ist dafür nötig, wenn man Gebühren genehmigt bekommen will", erklärte Steven Gutmann von der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Hohe Rhön in der Sitzung in der vergangenen Woche. Er hatte sich die Zahlen von 2017 bis 2019 hergenommen und gerechnet. Was herausgekommen ist, stellte er den Gemeinderäten und Gästen der Sitzung vor. Zunächst erst einmal eine ernüchternde Sachanalyse: Die Gemeinde unterhält drei Friedhöfe, in jedem der Orte Erbenhausen, Reichenhausen und Schafhausen einen. Macht eine Fläche von 7432 Quadratmetern. "Unser Problem ist: Wir haben alles mal drei und alles groß", kommentierte Tino Scherer. In Relation dazu muss man die tatsächlich genutzte Fläche setzen: 173 belegte Gräber gibt es. "Profan gesagt, wird es umso teurer, je weniger Verstorbene es gibt", sagte Steven Gutmann. Orte wie Oberweid und Birx, die erst letztens, ebenfalls unter dem Druck der Kommunalaufsicht, ihre Gebühren angepasst hatten, kommen auf andere, "bessere" Zahlen: Ein Urnengrab kostet in Oberweid jetzt 550, in Birx 455 Euro, ein Erdgrab in Oberweid 780 und in Birx 910 Euro sowie ein Rasenurnengrab mit Namensnennung in Oberweid 980 und in Birx 555 Euro.