Sonneberg/Neuhaus Steinacher Glückspilz findet Krause Glucken

Klaus Knothe aus Steinach mit seinen Krause Glucken. Foto: privat

Steinach - Ein richtiger Glückspilz ist Klaus Knothe aus Steinach. Genau am Tag der Deutschen Einheit hat er im Grenzgebiet einen besonders schönen Pilzfund gemacht.

 
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Steinach - Einen ganzen Tisch mit Krause Glucken hat er mit nach Hause gebracht. Ein witziger Zufall dabei: Ein Günther Krause hat als parlamentarischer Staatssekretär für die DDR ja auch den Einigungsvertrag unterschrieben.

Mit der Krause Glucke hat der (später sehr glücklose und wegen Betrug rechtskräftig verurteilte) Politiker aber nichts zu tun. Die Krause Glucke oder Fette Henne ( Sparassis crispa ) ist eine Pilzart aus der Familie der Gluckenverwandten, deren großer ockergelblicher Fruchtkörper essbar ist und mit seinen krausen Verzweigungen an einen Badeschwamm erinnert. Das Fleisch ist roh etwas knorpelig, der Geruch aromatisch und schwach gummiartig. Zubereitet ist die Glucke bissfest und schmackhaft. Der Geschmack ist dem der Speisemorchel ähnlich. Sie lässt sich, auch angeschnitten, eine Woche und länger im Kühlschrank frischhalten, aber auch gut in getrockneter Form für Soßen verwenden. Etwas kompliziert gestaltet sich das Säubern des Fruchtkörpers von leicht eingewachsenen Bodenresten. Zur Erleichterung wird er "kopfabwärts" in reichlich Wasser getaucht in dicke Scheiben geschnitten.

Die Pilzberater im Landkreis können Laien Auskunft bei allen möglichen Funden geben: Peter Püwert in der Unteren Marktstraße 7 in Sonneberg, (01 75) 5 91 24 71; Sven Heinz in der Lichtetalstraße 45 in Lichte, (01 79) 1 18 54 82; Manfred Siegel in der Lauschaer Straße 8 in Steinach, (03 67 62) 82 61; Michael Vogel in Döhlau 16 in Döhlau, (03 67 66) 2 29 99 sowie Klaus Gründonner in der Grundstraße 12 in Sichelreuth, (03 67 64) 7 01 83.

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